«Southern trees bear a strange fruit» lautet die erste Zeile des legendären Songs von Abel Meeropol, mit dem Billie Holiday die rassistischen Lynchmorde in den Südstaaten der USA anprangerte. Den Song öffentlich zu performen, sollte für sie schwere Folgen haben. Der vielfach preisgekrönte Regisseur Lee Daniels verfilmt ihre Geschichte mit der stimmgewaltigen Andrea Day in der Hauptrolle. Für ihre Darstellung der Jazzlegende wurde sie mit dem Golden Globe als Beste Darstellerin ausgezeichnet.
The United States vs. Billie Holiday
Die Geschichte der unsterblichen Jazzlegende und ihr Kampf gegen die Unterdrückung der Schwarzen.
«Egal, ob Sie die Geschichte und das Vermächtnis von Billie Holiday noch nicht kennen oder jede Note, die sie jemals gesungen hat, ich hoffe, dass unsere Würdigung dieser komplexen Frau – einer grossen musikalischen Legende und Bürgerrechtsaktivistin – gerecht wird, deren Kunst heute noch genauso nachklingt wie vor 80 Jahren.»
Regisseur Lee Daniels
Zum Film
Regisseur Lee Daniels («The Butler», «Paperboy» und «Precious») erzählt die aufwühlende Geschichte um den Kampf der legendären Jazzmusikerin Billie Holiday für die Freiheit ihrer Rasse und gegen die Unterdrückung durch den Staat und grosse Teile der amerikanischen Bevölkerung. Von den Fans ihrer Musik auf der ganzen Welt verehrt, wird sie gleichzeitig zum Opfer einer Undercover-Aktion der US Drogenbehörde, geleitet durch den Agenten Jimmy Fletcher, mit dem sie sich auf eine turbulente und ruinöse Affäre einlässt. Nicht wegen ihres Heroinkonsums steht sie im Visier des Staates, sondern aufgrund ihres antirassistischen Songs ‹Strange Fruits›. Eine herzzerreissende Geschichte der unsterblichen Jazzlegende.
Stimmen
«Andrea Day hat eine umwerfende Leinwandpräsenz, die die Gelassenheit und rohe Kraft des Themas wiedergibt. Egal, ob sie mit einer Orchidee im Haar und geprellten Rippen auf der Bühne steht, oder auf der von Höhen und Tiefen gezeichneten Welttournee zwischen zwei Nummern Ohrfeigen verteilt. Wie James Erskines kürzlich erschienener Dokumentarfilm ‹Billie› gezeigt hat, war Holiday mehr als nur ein ‹Opfer› – Day verleiht ihrer Performance eine vibrierende Kraft, die sich auch unter den schrecklichsten Umständen nicht unterdrücken lässt.» – Mark Kermode, The Guardian | «‹The United States vs. Billie Holiday› erinnert an die Bedeutung einer Ikone, aber auch an die anhaltende Ungerechtigkeit, dass Amerika selbst im Jahr 2021 immer noch kein Gesetz verabschiedet hat, das Lynchjustiz zu einem bundesweiten Hassverbrechen macht.» – Brian Truitt, USA Today