Ein Glanzstück des Body-Horror-Genres, satirisch, mitreissend und visuell atemberaubend. So verspricht es der Schweizer Verleiher Filmcoopi. Und in der Tat: Die Geschichte um eine alternde TV-Darstellerin, die ihre Jugendlichkeit und Attraktivität zurückgewinnen will, wird auf eine grotesk-geniale Weise erzählt. Der Film lässt sich deutlich von David Cronenberg inspirieren, und obwohl das Thema von Schönheitswahn und Selbstoptimierung nicht neu ist, hebt sich dieser Film durch Selbstironie ab.
THE SUBSTANCE
THE SUBSTANCE | SYNOPSIS
Elisabeth, ehemals ein grosser Filmstar, ist in ihren 50ern und moderiert eine Fitness-Show im Jane-Fonda-Stil, als ihr Chef sie feuert. Er will sie mit einer jüngeren, anziehenderen Frau ersetzen. Doch es gibt eine Lösung für das Problem: eine Flüssigkeit namens The Substance, die verspricht, eine jugendlichere, schönere und vollkommenere Doppelgängerin zu erschaffen. Die einzige Bedingung ist, die verfügbare Lebenszeit mit seinem zweiten Selbst zu teilen – eine Woche für sich, eine Woche für die neue Version, eine perfekte Balance von jeweils sieben Tagen. Wenn diese Regel respektiert wird, was kann dann schon schief gehen?Nach ihrem Spielfilmdebüt REVENGE rückt die französische Regisseurin Coralie Fargeat in THE SUBSTANCE erneut eine Frau in den Mittelpunkt, die durch die Anforderungen einer patriarchalischen Gesellschaft an ihre Grenzen getrieben wird, diesmal mit dem Fokus auf Altersdiskriminierung und Sexismus in der Unterhaltungsindustrie. In den Hauptrollen brillieren Hollywood-Grösse Demi Moore (GI. JANE, STRIPTEASE) und Margaret Qualley (KINDS OF KINDNESS, POOR THINGS) als ihr Alter Ego. Ein Glanzstück des Body-Horror-Genres, satirisch, mitreissend und visuell atemberaubend. Der Film gewann am Filmfestival von Cannes den Preis für das Beste Drehbuch.
THE SUBSTANCE | STIMMEN
«Die groteske Satire über Sexismus, über den Jugendwahn der Medienwelt, den Wert der Schönheit und die Angst vor körperlichem Zerfall will nichts Neues aufdecken. THE SUBSTANCE setzt seiner Kritik mit jeder verrückten Szene noch eins drauf. Darin ist der Film konsequent und absolut radikal. Ein maximalistisches Meisterwerk.» – Ann Mayer, SRF | «THE SUBSTANCE ist mehr als nur ein Fest extremen Body-Horrors, sondern setzt sich genauso stark mit geistigen Themen auseinander. Durch diese Zweidimensionalität ergibt sich eine einzigartige Synergie: Fragen wie beispielsweise «Wer bin ich?» bieten genug Ansätze, um sich tiefgründig mit dem Gezeigten auseinanderzusetzen. Den Rest erledigt der Body-Horror, der absolut verstörende Tendenzen annimmt.» – Michael Gasch, cineman.ch Man ahnt, dass es mit Elisabeth und Sue ein böses Ende nehmen muss. Aber man ahnt nicht, wie Fargeat dies inszenieren wird. Sie schöpft aus dem vollen Kunstblutkübel. Wer auf ein versöhnliches Ende hofft, auf die Botschaft, dass wahre Schönheit von innen komme, lässt diesen Film besser aus. – Denis Bucher, NZZ
Lesen Sie die ganze herausragende Filmbesprechung von Denise Bucher.