Die schwedische Künstlerin Anna Odell besucht ein Klassentreffen. Als alte Hierarchien und Wahrheiten in Frage gestellt werden, eskaliert die Veranstaltung. Doch was ist wirklich wahr? Der Film pendelt zwischen Fiktion und Wirklichkeit.
The Reunion
Zum Film
Zwanzig Jahre liegt der Schulabschluss bereits zurück. Für die ehemaligen Schüler einer Stockholmer Schule ist dies der perfekte Zeitpunkt, um ein Klassentreffen zu arrangieren. Die Tafel ist gedeckt, die Gläser sind voll, und die Stimmung ist bestens, als die ersten Gäste langsam eintrudeln. Dann taucht Anna Odell auf, und das Klassentreffen entwickelt sich in eine völlig andere Richtung als erwartet. Im Gegensatz zu den anderen Anwesenden setzt sich Annas Erinnerung an die Schulzeit nicht nur aus lustigen Klassenfahrten und knisternden Lagerfeuern zusammen. Anna wurde während ihrer gesamten Schulzeit gehänselt und verspottet. Das waren immerhin neun Jahre ihres Lebens. Dies hat sie auch nach zwanzig Jahren nicht vergessen. Nun, da alle an einem Tisch versammelt sind, möchte Anna ihre Peiniger persönlich an den Pranger stellen. Die Situation droht zu eskalieren – aber das ist erst der Anfang.
Stimmen
Wie Anna Odell hier mit ihrer eigenen Vergangenheit und Gegenwart umgeht, ist ungewöhnlich. Ihr ist damit ein bemerkenswerter Film gelungen, der einem gesellschaftlichen Experiment gleicht. Dies ist spannend zu beobachten und macht den Film zu einem sehenswerten Erlebnis. outnow.ch