Wenn sich ein Regisseur der chinesischen Kampfkunst verschreibt, ist dann ein Film über Martial Arts zu erwarten? «The Grandmaster» ist ein Yip Man (1893-1972) gewidmetes Biopic. Yip Man, der die Kampfkunst perfekt beherrschte, unterrichtete Bruce Lee.
The Grandmaster
Zum Film
Die Geschichte zweier Kung-Fu-Meister: Er kommt aus dem Süden Chinas, sie aus dem Norden. Sein Name ist Yip Man, ihrer Gong Er. Ihre Wege kreuzen sich erstmals 1936, am Vorabend der japanischen Invasion, in Yip Mans Heimatstadt Foshan. China droht im Chaos zu versinken. Grossmeister Baosen, der Vater von Gong Er, reist ebenfalls nach Foshan. Im legendären Freudenhaus «Gold Pavillon», Treffpunkt der Martial-Arts-Welt, soll er in einer Zeremonie als Kämpfer verabschiedet und ein würdiger Nachfolger gefunden werden. Ein Spiel um Ehre, Liebe, Begehren, Verrat und Rache beginnt… Tanzende Fäuste, akrobatische Körper: In «The Grandmaster» ist die äussere Action nicht von den inneren Kämpfen der Helden zu trennen. Wong Kar-Wais Film spielt zwischen 1936 und 1952. Er berauscht nicht nur mit hervorragend inszenierten Kampfszenen, sondern auch mit einer Geschichte über die Magie einer unerfüllten Liebe.
Der Filmemacher
Wong Kar-Wai wurde 1956 in Shanghai geboren. 1963 liess sich seine Familie in Hongkong nieder. Nach einem Hochschulabschluss als Grafiker begann er als Assistent beim Film zu arbeiten. Seit «As Tears go by» (1988) ist er mit mehr als zehn Filmen, darunter «Chungking Express» (1994), «Ashes of Time» (1994) oder auch «In the Mood for Love» (2000), zu einem der international einflussreichsten und meistgeschätzten Regisseure geworden.
Stimmen
Wer (…) ein paar verschwenderisch schöne Filmszenen nicht verpassen möchte (…), der kommt trotz aller dramaturgischen Mängel an «The Grandmaster» nicht vorbei. Radio Köln | Es geht um das Erleben von «The Grandmaster» und somit um das Erleben von Wing Chun. […] moviepilot.de