Ghana gilt als Musterland in Westafrika – demokratisch und offen. Ghanas Regierung ist stolz und verweist gern auf gute Regierungsführung: Auf den besten Rechtsstaat in Westafrika und auf das stabile Wirtschaftswachstum – trotz der weltweiten Finanzkrise.
Take off
Zum Film
Die Regierung Ghanas ist fest entschlossen, speziell durch den Ausbau des industriellen Sektors, eine schnellere sozio-ökonomische Entwicklung zu erreichen. Ebenezer Mireku stammt aus einem ghanaischen Dschungeldorf. Über Umwege schaffte er es, 1988 an der Hochschule St. Gallen zu doktorieren. Anschliessend kehrt Ebenezer Mireku in sein Heimatland zurück, um als Unternehmer seine erworbenen Kenntnisse anzuwenden. Seit einigen Jahren kämpft er leidenschaftlich für die Verwirklichung seines grossen Projekts: Den Neubau eines Teils der ghanaischen Eisenbahn. Die Bahnstrecke soll in der ganzen Region einen Entwicklungsschub auslösen. Die Filmerzählung folgt Ebenezer Mirekus Biografie und seinen Erfahrungen mit dem Eisenbahnprojekt, sie dokumentiert Begegnungen mit Ghanaern und Ghanaerinnen. Spezifisch interessieren dabei Fragen zur Entwicklung, zu Wachstum und Fortschritt. Was stellen sie sich unter Entwicklung vor? Was verstehen sie unter Fortschritt? Welche Werte könnte eine solche Entwicklung beinhalten? Haben sie andere Vorstellungen erfüllten Lebens als die unsere, westliche entwicklungsorientierte? Mirekus Leben ist eine Tellerwäschergeschichte. Diese wird hier erzählt in einer etwas anderen Art, mit Blick auf seinen Traum: Die Eisenbahn in Ghana wieder in Fahrt zu bringen. Das ist der rote Faden des Filmprojekts von Bruno Moll. Eine filmische Reflexion zu höchst aktuellen Themen wie Entwicklung, Wachstum und Fortschritt.