Ein Flüchtlingsjunge träumt davon, ein Rap-Label zu gründen, doch auf legalem Wege kann er nicht an Geld herankommen. Der neue Film von Ausnahme-Regisseur Fatih Akin ist eine wahre Geschichte über Flucht, Familie, Musik und einen spektakulären Goldraub. Akins Biopic über den deutsch-iranischen Musiker Xatar vereint mehrere Genres – ist Einwanderungsdrama, Coming of Age-, Gangster- und Musikfilm zugleich.
Rheingold
Rheingold | Synopsis
Xatars Geschichte ist so dramatisch wie abenteuerlich: Aus der Hölle eines irakischen Gefängnisses kommt Giwar Hajabi Mitte der 1980er-Jahre als kleiner Junge mit seiner Familie nach Deutschland und landet ganz unten. Möglichkeiten gibt es, aber Hindernisse noch viel mehr. Vom Kleinkriminellen zum Grossdealer geht es ganz schnell. Bis eine Ladung verloren geht. Um beim Kartell seine Schulden zu begleichen, plant Giwar einen legendären Goldraub.
Rheingold | Stimmen
«Fatih Akin [inszeniert] Xatars Leben als moderne Wagner-Oper.» – Nora Gantenbrink und Özlem Gezer, Spiegel | «Ernsthaft berührendes Biopic oder spassiges Heist-Movie? Fatih Akin konnte sich da offenbar nicht so recht für eins entscheiden. So liefert er ein zwar visuell überzeugendes, über weiter Strecken unterhaltsames, aber eben auch ziemlich zerfahrenes Werk ab.» – Oliver Kube, Filmstarts | «Emilio Sakraya macht aus Hajabi einen sympathisch-unverbesserlichen Gangster. Hinter dem harten Kerl, den er vorgibt zu sein, lässt er Intelligenz, Charme und Ehrgeiz erkennen.» – Allan Hunter, Screen Daily
Rheingold | Der Regisseur
Der international erfolgreiche Filmemacher Fatih Akin, geboren 1973 in Hamburg, gewann mit seinem Film «Gegen die Wand» 2004 den Goldenen Bären der Berlinale. Hinter ihm lagen ein abgeschlossenes Filmstudium, zwei Kurzfilme, eine Dokumentation über die Migration seiner Eltern aus der Türkei nach Hamburg und drei Spielfilme. Seinen nächsten international grossen Erfolg erlangte er mit dem Drama «Auf der anderen Seite» (2007), das beim international Filmfestival in Cannes für das Beste Drehbuch ausgezeichnet wurde. Es folgten der Europäische Filmpreis und der Deutsche Filmpreis. Mit dem darauffolgenden Film «Soul Kitchen» (2009) gewann er im Wettbewerb bei den Filmfestspielen in Venedig den Spezialpreis der Jury. Mit seiner 2004 gegründeten Produktionsfirma corazón international produzierte Akin neben seinen eigenen Filmen unter anderem die international und national erfolgreichen Filme «Chiko», «Takva» und «Min Dit – Die Kinder von Diyarbakir». 2012 gründete er die Produktionsfirma bombero international, welche ausschliesslich seine Filme produziert. Die erste bombero-Produktion war «The Cut», der 2013 gefilmt wurde und seine Weltpremiere im August 2014 im Wettbewerb der 71. Internationalen Filmfestspiele in Venedig feierte. 2016 drehte Fatih Akin «Aus dem Nichts» mit Diane Kruger und Denis Moschitto in den Hauptrollen. Die Weltpremiere erfolgte 2017. Der Film erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Preis für die Beste Darstellerin (Diane Kruger) in Cannes und den Golden Globe für den Besten fremdsprachigen Film. Ausserdem wurde er als deutscher Beitrag für den Oscar® 2018 ausgewählt sowie in fünf Kategorien für den Deutschen Filmpreis nominiert und schliesslich in zwei Kategorien ausgezeichnet. «Der Goldene Handschuh» feierte im Wettbewerb der Berlinale 2019 seine Weltpremiere.