Animationsfilme und experimentelles Dokumentarfilmschaffen sind das Markenzeichen von Michelle Ettlin. «Liquid Land», ihr erster Dokfilm, ist bravourös und lässt auf mehr hoffen. Der Kanton Zug hat die Filmemacherin kürzlich ausgezeichnet.
Portrait | Michelle Ettlin
Experimentelle Filmemacherin
Michelle Ettlins filmisches Werk ist dem Experiment verpflichtet. Sie versucht, mit jedem neuen Film auch neue persönliche Erfahrungen zu machen. Dadurch entstehen Werke, die sich nicht einfach einordnen lassen – irgendwo zwischen Animationsfilm und experimentellem Dokumentarfilm. Michelle Ettlins Filme sind sehr stark von der Postproduktion geprägt, dementsprechend lange dauert es, bis ein Film fertiggestellt ist.
Liquid Land
Improvisieren gehört zum Alltag, in New Orleans vielleicht noch ein bisschen mehr als an anderen Orten. Das mag auch der Grund sein, weshalb die aus Abfall hergestellten Instrumente von Simon Berz und Kaspar König dort auf unvoreingenommene Ohren stossen. «Liquid Land» heisst der dazu entstandene Musik-Dokumentarfilm von Michelle Ettlin. Dieser feierte 2013 in New Orleans und Solothurn Premiere, bevor Michelle Ettlin mit MusikerInnen aus der Schweiz und New Orleans auf Tour ging, um den Film im Rahmen von Konzerten zu zeigen.