Die Geschichte von Beatrix Potter bringt uns anrührend eine starke Frau des frühen 20ten Jahrhunderts nahe. Die Schöpferin des Kinderbuches „The Tale of Peter Rabbit“. Gutes Wohlfühlkino! 7 von 10 ART-TV Filmperlen. Start: 22.3.07
Miss Potter
Synopsis*: Die Geschichte von Beatrix Potter bringt uns eine starke Frau des frühen 20-sten Jahrhunderts nahe. Die Schöpferin des Kinderbuches „The Tale of Peter Rabbit“ verbringt ihre Kindheit und Jungend in strenger Aufsicht des aristokratischen Elternhauses in einem lauschigen Vorort Londons. Seit der Kindheit zeichnete sie Pflanzen und Tiere und begann ihre ersten Geschichten zu skizzieren. Trotz der Geringschätzung des Verlags wird ihr erstes Buch ein Kassenschlager: Im ersten Jahr verkauft die Kinderbuchautorin 28’000 Exemplare.
Das klingt nach einer einfachen und logischen Karriere. Doch mit 32 Jahren lebt Miss Potter noch zu Hause und wird auf Schritt und Tritt von ihrer Gouvernante verfolgt. Unverheiratet zu sein, war für die damalige Gesellschaft inakzeptabel und als sie sich endlich verliebt, stirbt ihr Verlobter, der auch ihr Verleger ist, plötzlich an Leukämie. Spätestens von da an merken wir wieder, dass wir nicht in einem Märchen sind, sondern in einer wahrheitsgetreuen Geschichte einer bemerkenswerten Frau.
Kritik: Ein bisschen stolz sind wir Schweizer natürlich schon, dass die „kurlige“ Schauspielerin Renée Zellweger zur Hälfte Schweizerin ist. Schon in „Bridget Jones“ strahlte sie eine tollpatschige Sympathie aus. In MISS POTTER verkörpert sie ihre Rolle auf eine ähnliche – und zudem sehr rührende Art. (Oscar-Nomination: Beste Schauspielerin 2006).
Der Film ist im klassischen Stil gehalten und bietet ein erholsames und aufbauendes “Sonntagnachmittag-Programm” nach einer aufreibenden Woche. (HH)