Mitreissend, intensiv und visuell berauschend: Regisseur Josh Safdie, bekannt für Adrenalinkicks wie UNCUT GEMS, meldet sich mit seinem ersten Soloprojekt, dem Sportler-Drama MARTY SUPREME, zurück. Der Film, der lose vom Leben der Tischtennislegende Marty Reisman inspiriert ist – aber eine fiktionalisierte Geschichte erzählt – gilt bereits als potenzieller Oscar-Anwärter.
MARTY SUPREME
Starbesetzung und Oscar-Ambitionen
Neben Timothée Chalamet ist der Film mit einer beeindruckenden Besetzung gespickt. Die A24-Produktion, die mit einem Budget von rund 60-70 Millionen US-Dollar als eine der teuersten des Studios gilt, setzt auf hochwertige Produktion und die bewährte Zusammenarbeit mit Kameramann Darius Khondji und Cutter Ronald Bronstein. Seine umjubelte Premiere feierte MARTY SUPREME, der als Oscar-Anwerter gehandelt wird, beim New York Film Festival im Oktober 2025
MARTY SUPREME | SYNOPSIS
Marty Mauser (gespielt von Timothée Chalamet), ein junger Schuhverkäufer aus der Lower East Side, hat einen grossen Traum: Er will Tischtennis-Weltmeister werden und den Sport zu weltweitem Ruhm führen.
Getrieben von diesem Ziel, setzt Marty, der sich selbst als geborenen Performer sieht, alles auf eine Karte. Er beginnt, anstatt in einem regulären Sportbetrieb, in der Welt der Tischtennis-Zocker um Geld zu spielen. Seine Odyssee führt ihn durch verschiedene Herausforderungen und Rückschläge. Trotz der Skepsis seines Umfelds und familiärer Probleme verfolgt er unermüdlich seinen Weg, um seinen Traum vom «Pingpong-Olymp» zu verwirklichen.
ARGUMENTE, DIE FÜR DEN FILM SPRECHEN
Regie von Josh Safdie: In seinem ersten Solo-Regieprojekt seit 2008 liefert Safdie ein «Meisterwerk des organisierten Chaos» und knüpft mit seinem rasanten, aufregenden und nervenaufreibenden Film an seinen früheren Erfolg mit Uncut Gems an.
Vitalität: Marty Supreme bietet einen regelrechten Adrenalinrausch. Trotz der Länge des Films von 155 Minuten vergeht die Zeit wie im Fluge.
Timothée Chalamet: Zeigt die beste Leistung seiner bisherigen Karriere.
Technik und Stil: Die Filmmusik (von Daniel Lopatin), der Schnitt und die Cinematografie tragen zur intensiven Atmosphäre des Films bei.
Fazit: Marty Supreme ist das Richtige für Fans von energiegeladenen Dramen mit herausragenden schauspielerischen Leistungen und einer bestechenden Regieästhetik. Obwohl der Film lose auf dem Leben eines Tischtennisspielers basiert, ist er mehr als ein reiner Sportfilm und so gesehen auch für Arthouse-Liebhaber:innen eine Empfehlung.