Regisseur Kevin Macdonald rekonstruiert in seinem Film das kleine Apartment in New York, in das sich John Lennon und Yoko Ono 1971 zurückzogen. Der Film situierte die künstlerischen Kreationen und politischen Aktivitäten von Lennon und Ono vor dem Hintergrund sozialer Unruhen und FBI-Überwachung. Dazu gibt es natürlich auch viel Musik, einschlieslich Lennons Darbietungen von Stücken wie «Cold Turkey, Mother» und Onos kraftvoller Darbietung von «Don’t Worry».
JOHN & YOKO: ONE TO ONE
Ein sehenswerter Dokfilm über einen kritischen Zeitraum im Leben von John Lennon und Yoko Ono und deren Aktivismus und künstlerische Bestrebungen
JOHN & YOKO: ONE TO ONE | SYNOPSIS
Wir schreiben das Jahr 1972 und erkunden die musikalische, persönliche und politische Welt von John und Yoko – vor dem Hintergrund einer turbulenten Ära der amerikanischen Geschichte. Im Mittelpunkt steht das Wohltätigkeitskonzert «One to one» – John Lennons letztes abendfüllendes Konzert vor seinem Tod. Das bisher unveröffentlichte Archivmaterial, Aufzeichnungen persönlicher Telefongespräche, private Videos von John und Yoko und restaurierte Aufnahmen ihres «One to one» Konzerts gehen unter die Haut.
JOHN & YOKO: ONE TO ONE | STIMMEN
«Durch die thematische Breite, die der Film aufzuspannen versucht, bleibt vieles nur Skizze oder Andeutung, One to One: John & Yoko ist mehr Mosaik als Zeitanalyse. Lennon kommt dabei nicht durchweg gut weg, bisweilen wirkt sein aufflammendes Engagement für ein Projekt etwas sprunghaft und oberflächlich. Zugleich zeigt der Film, wie er Yoko Ono stets klar und deutlich gegen Kritik verteidigt, die oft misogyn und rassistisch motiviert war. Nach all den Beatles-Projekten wäre es, auch dank des derzeitigen Yoko-Ono-Revivals, an der Zeit, ihrem komplexen Leben und Werk ein eigenes Filmporträt zu widmen.» – Thomas Abeltshause, end-film.de | «In einem wilden Potpourri aus Fernsehausschnitten, bisher unveröffentlichten Telefonmitschnitten, Konzertmomenten sowie privaten Videoaufnahmen zeichnet One to One: John & Yoko ein Gesellschaftsbild der frühen Siebzigerjahre in den USA und gibt Einblicke in John Lennons damalige aktivistische Bestrebungen. Statt eines klaren narrativen Bogens bekommen die Zuschauenden eine wilde Collage präsentiert, bei der Kriegsbilder neben Kellogs-Werbeclips und transkribierten Telefonaten stehen. Das ist als Zeitzeugnis spannend, für eine Dokumentation jedoch zuweilen genauso ermüdend wie das nächtliche Durchzappen durchs TV-Programm oder das unerlässliche Scrollen durch TikTok-Reels.» – Swantje Oppermann, ountnow.ch