Dänemarks Superstar Mads Mikkelsen spielt einen Mann, der sich mit einer wahren Hexenjagd konfrontiert sieht. Der neue Film von Thomas Vinterberg weckt Assoziationen zu seinem Erfolgsfilm «Festen», der vor 14 Jahren «Dogma 95» so richtig lancierte.
Jagten
Zum Film
Lucas, ein vierzigjähriger Kindergärtner, ist frisch geschieden und gerade dabei, sein Leben neu zu ordnen. Es scheint alles auf gutem Wege zu sein: Sein Teenagersohn Marcus will wieder bei ihm leben, und in der hübschen Nadja findet er eine neue Freundin. Auch sein neuer Job macht ihm Spass, und mit den Kindern versteht er sich prächtig. Doch als eines Tages die kleine Klara, Tochter seines besten Freundes Theo, Lucas bezichtigt, ihr seinen Penis gezeigt zu haben, ist dies für ihn der Anfang eines Alptraumes. Denn niemand glaubt, dass Klara gelogen hat – selbst dann nicht, als sie dies später selbst zugibt –, und die Lüge beginnt sich wie ein Virus zu verbreiten. Angesichts der plötzlichen Massenhysterie, welche die kleine Gemeinde ergreift, sieht Lucas sich gezwungen für sein Leben und seine Würde zu kämpfen.
Stimmen
Mikkelsen spielt so glaubwürdig, dass es einem im Kinosessel schwerfällt, Distanz zu wahren. Bolero | Unter der Führung des Regisseurs von «Festen» gelingt Mads Mikkelsen die perfekte Darstellung (…) er ist einer der seltenen Schauspieler, auf dessen Gesicht die Kamera problemlos verweilen kann, dank seines intensiven Spiels. L’illustré | Mit dem Drama «Die Jagd» hat Vinterberg ein weiteres intensives Werk abgeliefert, das sich erneut stark von seinen Vorgänger-Werken unterscheidet und thematisch doch ein «typischer Vinterberg» ist. Robert Cherkowski, filmstarts.de