Regisseur Matthew Akers ist mit seinem Film «The Artist is Present» über die Performance-Pionierin Marina Abramovic ein Meisterwerk gelungen. art-tv.ch hat sich mit den beiden beeindruckenden Künstlern getroffen.
Interview | Marina Abramovic & Matthew Akers
Zum Film
Unmittelbarer Anlass für den Film «The Artist is Present» war die gleichnamige Ausstellung 2010 im New Yorker Museum of Modern Art – MoMA. Nebst einer grossen Retrospektive stand bei der Schau Marina Abramovic selbst im Fokus: Über die ganze Ausstellungsdauer von knapp drei Monaten sass die damals 63-jährige sechs Tage die Woche während sieben Stunden auf einem Stuhl, je einen Besucher zum direkten Blickkontakt empfangend. Die Künstlerin sah jedem der Gäste mit sphinxhaft-gütigem Blick direkt in die Augen – insgesamt 1.565 Menschen, die sich während der 736 Stunden dauernden längsten Abramovic-Performance in deren Aura begaben, darunter James Franco, Björk oder Sharon Stone.
Stimmen
Es ist die grosse Stärke des Dokumentarfilms, der ebenso wie Marina Abramovic Leben und Performance verschränkt, eine Balance zwischen künstlerischer Arbeit und dem disziplinierten Leben der Akteurin zu schaffen. Er bewältigt den Balanceakt, mit seiner Annäherung sowohl Kennern als auch Laien einen interessanten Blick in die Welt der Meisterin der Körperperformance zu bieten. Von Apa, salzburg.com | Eine hypnotisierende Kinoreise in die Welt radikaler Performance Art und das intime Porträt einer erstaunlich unwiderstehlichen, immer wieder faszinierenden Frau, die zwischen Leben und Kunst keinen Unterschied macht. movie.ch