Das Dealerleben im Elendsviertel von Lissabon ist für Sombra nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis die Hölle. Mit seinem poetischen und dokumentarischen Blick folgt der Film einem ganz eigenen Rhythmus. art-tv.ch hat den Filmemacher getroffen.
Interview | Basil da Cunha | Até ver a Luz
Der Film – Até ver a Luz
Gerade aus dem Gefängnis entlassen, kehrt Sombra ins kreolische Viertel von Lissabon zurück. Ein wunderlicher Leguan, geliehenes Geld, das er nicht zurückzahlen kann, eine vertrauensselige junge Nachbarin und ein Bandenchef, der zunehmend an ihm zweifelt – bald fragt sich Sombra, ob er vielleicht besser gar nicht mehr aufgetaucht wäre.
Basil da Cunha
Nach verschiedenen international erfolgreichen Kurzfilmen hat der 1985 geborene Basil da Cunha seinen ersten Langspielfilm realisiert, der sogleich in die renommierte Reihe «Quinzaine des Réalisateurs» des Filmfestivals in Cannes eingeladen wurde. Basil da Cunha, dem Westschweizer mit portugiesischen Wurzeln, ist ein packender und eigenwilliger Film gelungen. Im Gespräch mit art-tv.ch vergleicht der Regisseur die Hauptfigur Sombra mit dem «Fremden» von Albert Camus.