Die Dokumentarfilmerin Anna Thommen hat zwei Jahre lang die Integrationsklasse Basel begleitet. Der Film «Neuland» zeigt Jugendliche, die dafür kämpfen, sich in der Schweiz ein selbständiges Leben aufzubauen.
Interview | Anna Thommen
Filmemacherin aus Leidenschaft
Die 33-jährige Anna Thommen blickt auf ein intensives Jahr zurück. Sie brachte ihr erstes Kind zur Welt und hat zwei Filme fertig gestellt. Der Dokumetarfilm «Ein Stück Wahnsinn» begleitet während vier Monaten die Proben des Theaters zwischen den Welten – ein Theater über den eigenen Wahnsinn, gespielt von psychisch erkrankten Menschen. Als Ko-Autorin zeichnet die Zürcherin Gabriela Betschart. Thommens zweiter Film ist ihre Abschlussarbeit an der Film-Diplomklasse der Zürcher Hochschule der Künste und heisst «Neuland». Die Regisseurin zeichnet während zwei Jahren den Weg von jungen Migranten nach, die in Basel eine Integrationsklasse besuchen. Anna Thommen dreht Filme, in denen der Mensch im Zentrum steht. Sie beobachtet einfühlsam und lässt Raum für Authentizität.
Zum Film «Neuland»
Die Regisseurin schreibt zu ihrem Film: «Während monatelanger intensiver Auseinandersetzung mit dem Material ist nun die Erzählung NEULAND entstanden, von der ich mir erhoffe, dass sie die Zuschauer berührt und öffnet für die Schicksale dieser jungen Migranten, die tagtäglich in Not zu uns gelangen». Der Film feierte am Zurich Film Festival 2013 seine Premiere.