Einen Sommer lang glücklich sein, das ist Hilde gegönnt! Pandora Film setzt mit IN LIEBE, EURE HILDE in Koproduktion mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und ARTE die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem mehrfach preisgekrönten Team von RABIYE KURNAZ GEGEN GEORGE W. BUSH und GUNDERMANN fort: Unter der Regie von Andreas Dresen und nach einem Drehbuch von Laila Stieler.
IN LIEBE, EURE HILDE
IN LIEBE, EURE HILDE | Synopsis
Berlin 1942: Nur zögerlich findet die unscheinbare Hilde (Liv Lisa Fries) ihren Platz in der Widerstandsgruppe, die man später die «Rote Kapelle» nennen wird. Sie verliebt sich in Hans (Johannes Hegemann), blüht auf und ist trotz ständiger Lebensgefahr einen Sommer lang glücklich. Als im Herbst die Mitglieder der Gruppe von der Gestapo verhaftet werden, ist auch die schwangere Hilde dabei. Im Gefängnis entwickelt sie ungeahnte Kräfte, bringt ihren Sohn zur Welt und lebt die Erinnerung an ihren geliebten Mann.
IN LIEBE, EURE HILDE | Weitere Stimmen
«Dass es auch in einem Terrorregime, wie es der Nationalsozialismus war, darum geht, die persönliche Integrität zu wahren und den eigenen Überzeugungen treu zu bleiben, ist eine Botschaft, die aktueller nicht sein könnte.» – Der Tagesspiegel | «Andreas Dresens grosse Stärke sind alltägliche Szenen mit Menschen, die sich unspektakulär echt anfühlen.» – SRF Kultur | «Ein berührender Film über eine Frau im Widerstand und die Kraft der Liebe.» – Filmstarts.de
IN LIEBE, EURE HILDE | Kurzrezension von Doris Senn
IN LIEBE, EURE HILDE von Andreas Dresen (HALBE TREPPE, 2002, RABIYE KURNAZ GEGEN GEORGE W. BUSH, 2022) ist ein atmosphärisches Porträt über junge Erwachsene während der Nazi-Zeit und ihren Widerstand. «Rote Kapelle» heisst die v.a. in der DDR geehrte Gruppe, deren Aktivitäten Dresens Film eher beiläufig erzählt, obwohl viele ihr Tun mit dem Leben bezahlten, so auch die Hauptfigur Hilde Coppi (Liv Lisa Fries aus BABYLON BERLIN); der Titel ist ihrem Abschiedsbrief entnommen. IN LIEBE, EURE HILDE favorisiert ein modernisiertes Lebensgefühl junger Menschen von damals, wobei es um Beziehungen, Liebe und Sex und eher am Rand um Ideale geht. Die Bildgestaltung der renommierten Kamerafrau Judith Kaufmann (DAS LEHRERZIMMER, CORSAGE) verleiht dem Werk – entgegen den sonst so geschniegelten Epochenfilmen aus deutscher Hand – eine ansprechend historisierende Patina.