In «I Care a Lot» geht es um Geschäfte am Rande der Legalität, aber weit unter der moralischen Gürtellinie. Der Regisseur J Blakeson will in seiner Fiktion ausreizen, wie weit Menschen für Geld und Anerkennung gehen, dabei erschafft er eine Mischung aus Kriminalgeschichte und überzogener Komödie mit wunderbaren Schauspieler*innen – unter anderem dem «Game of Thrones» Helden Peter Dinklage als dubiosen und doch liebenden Gangster.
I Care a Lot
Zum Film
Die mit dem Selbstbewusstsein eines Hais ausgestattete Marla Grayson (Golden Globe-Gewinnerin Rosamund Pike) arbeitet als professionelle und bei Gericht akkreditierte Betreuerin für zahlreiche Senioren, deren Vermögen sie sich auf höchst zweifelhafte, aber legale Weise unter den Nagel reisst. Ihre gut geölte Maschinerie setzen Marla und ihre Geschäftspartnerin und Liebhaberin Fran (Eiza González) mit brutaler Effizienz auch bei ihrer neuesten ‹Eroberung› Jennifer Peterson (gespielt von der zweifachen Oscar-Preisträgerin Dianne Wiest) ein – einer schwerreichen Seniorin, die keine lebenden Verwandten oder Erben hat. Als jedoch herauskommt, dass auch Jennifer ein ähnlich fragwürdiges Geheimnis mit sich herumträgt und Verbindungen zu einem unberechenbaren Gangster (GoldenGlobe-Gewinner Peter Dinklage) pflegt, muss Marla einen Gang höher schalten, um in einem Kampf unter Widersachern bestehen zu können, der weder fair noch ehrlich abläuft.
Stimmen
«Es sind vor allem die Schauspieler, denen man hier gern zuschaut: Rosamund Pike und Peter Dinklage liefern sich ein gnadenlos unterhaltsames Duell, wer von ihnen noch boshafter und abgebrühter ist!» – Markus Tschiedert, filmstarts | «Der Film ist womöglich eine Satire auf den Kapitalismus. Spass macht er jedenfalls.» – Dirk Peitz, Die Zeit | «‹I Care a Lot› ist ein erfrischend herzloser Film, die Art, die bestimmte Zuschauer abstossen wird. Blakeson lässt alles, was auch nur annähernd an echter Menschlichkeit herankommt, auf dem Boden des Schneideraums und bietet uns eine Parade von schrecklichen Menschen, die sich gegenseitig immer schrecklichere Dinge antun.» – Benjamin Lee, The Guardian