In einem abgelegenen Tal Islands müssen sich zwei Brüder, die seit vierzig Jahren nicht mehr miteinander gesprochen haben, zusammentun um zu retten, was ihnen das Teuerste ist – ihre Schafe.
Hrútar
Zum Film
Gummi und Kiddi leben als Nachbarn in einem einsamen Tal auf Island, wo sie sich um ihre Schafe kümmern. Ihr angestammter Schafbestand gilt als einer der besten des Landes, und die beiden Brüder werden immer wieder für ihre Schafböcke ausgezeichnet, die eine lange Abstammungslinie aufweisen. Obwohl sie Land und Lebensweise teilen, haben Gummi und Kiddi seit vier Jahrzehnten nicht mehr miteinander gesprochen. Als plötzlich Kiddis Schafe von einer tödlichen Seuche befallen werden, ist das ganze Tal gefährdet. Die Behörden beschliessen, alle Tiere aus der Region zu keulen, um den Ausbruch der Seuche einzudämmen. Für die Bauern, deren Haupteinkommensquelle ihre Schafe sind, kommt das einer Todesstrafe gleich. Viele von ihnen verlassen ihr Land. Doch Gummi und Kiddi geben nicht so leicht auf – und jeder der beiden Brüder versucht das Unheil auf seine Weise abzuwenden. Kiddi, indem er sein Gewehr benutzt, und Gummi, indem er seinen Verstand einsetzt. Als die Behörden näherrücken, müssen sich die Brüder zusammentun, um ihre besondere, seit Generationen bestehende Zucht und sich selbst vor dem Untergang zu retten.
Stimmen
Ein herzerwärmendes Drama vor karger Kulisse, das mit seiner Menschlichkeit mitreisst. […] Die Geschichte der bärtigen Männer in ihren Wollpullis begeistert von A bis Z. Ein spezieller Film, wie er nur in Island entstehen konnte. outnow.ch | Hákonarson gelingt es, die bäuerliche Kultur einzufangen, die eng verwoben ist mit dem isländischen Nationalgeist. Alissa Simon, Variety | Ein simples aber gekonnt erzähltes Märchen über die Entbehrungen eines isolierten ländlichen Lebens in Island, selbst zur heutigen Zeit. Todd McCarthy, The Hollywood Reporter | Es ist bemerkenswert, wie unprätentiös Hákonarson erzählt, mit bewusstem Einsatz der filmischen Mittel, aber ohne diese auch nur in einem Moment auszustellen. […] So präzise Grímur Hákonarson seinen Film begonnen hat, so bringt er ihn auch zu Ende und findet ein wunderbares Schlussbild in einem an bemerkenswerten Momenten ohnehin reichen Film. Michael Meyns, programmkino.de