Drei Menschen aus Bern reisen in ihre unsichtbaren Innenwelten. Äusserlich betrachtet stehen sie alle mitten im Leben, in ihrem Inneren sind sie jedoch weit von einem Sein im Hier und Jetzt entfernt.
Hier und jetzt
Zum Film
Die Künstlerin Jo steht kurz vor der Abschlussprüfung, leidet aber unter einer totalen Kreativitätsblockade. Die Therapeutin Salomé gibt ihr die Aufgabe, nichts zu tun, um sich davon zu befreien. Aber wie bitte tut man «nichts»? Restaurantbesitzer Luk wird von seinen Gedanken terrorisiert und nimmt sich eine Auszeit, um dem drohenden Wahnsinn zu entfliehen. Doch wer denkt eigentlich in seinem Kopf? Musikerin Gibsi bekommt ein Gigangebot und betreibt unbewusst Selbstsabotage, um der Angst vor dem Auftritt zu entrinnen. Aber wenn nicht jetzt, wann dann? Der Alltag der drei FreundInnen scheint äusserlich unspektakulär, ist bestimmt von Machen und Müssen und von Gedanken über gestern und morgen. In ihrem Inneren jedoch gibt es dramatische Spannungen: zwischen Herz und Kopf, zwischen Angst und Wollen, zwischen Vorstellung und Realität. Durch die inneren Zwiegespräche werden die Hauptfiguren ins Hier und Jetzt befördert, in diesen Moment zwischen zwei Herzschlägen, wo alles oder nichts entschieden wird. Lebensnah in Szene gesetzt von einem Ensemble nicht professioneller SchauspielerInnen.
Stimmen
Eine sinnliche Dramödie über die kleinen selbst geschaffenen Widrigkeiten des Alltags. Mit grosser Leichtigkeit, präziser Beobachtung und einem Schuss Galgenhumor erzählt. Pressetext | Atmet die verspielte Luftigkeit eines Woody Allen. Hans Jürg Ziensli, bernerzeitung.ch | Alles in allem ist Barbens «Hier und Jetzt» ein furchtloses, wenn auch teilweise unausgegorenes Wagnis: erfrischend, persönlich und garantiert unverblümt. Sarah Stähli, woz.ch | Die Laiendarsteller sind charmante Charakterköpfe irgendwo zwischen Fiction und eigener Biographie. Regula Fuchs, derbund.ch | Erfrischend direkt, und in den stärksten Momenten erkennt man sich als Zuschauer in den Figuren wieder. Schaffhauser Nachrichten