Patrick Thurston begibt sich auf Spurensuche nach dem Wirken seines Vaters. Der britische Künstler Bryan Cyril Thurston widmete seine Arbeit der bedrohten Greina-Hochebene. GREINA ist eine Reise in ein Werk, das sich mit voller Überzeugung dem kreativen Widerstand zuwandte, von grosser künstlerischer Selbstständigkeit ist und bis heute vom inspirierenden Potenzial der Kunst zeugt.
GREINA
Im Film zu Wort kommen Franco Vanzetti, der während 40 Jahren in der Greina Käse machte, Hans Weiss, ehemaliger Geschäftsführer der Schweizerischen Stiftung für Landschaftsschutz, der hinter den Kulissen die Allianzen baute und Gion A. Caminada, der als junger Architekt im Gemeinderat von Vrin die Geschehnisse mitgestaltete.
Bryan Cyril Thurston (*1933 Leiston, Suffolk) lebt seit 1955 in der Schweiz und ist als Architekt und Künstler tätig. Ab 1976 führte er sein eigenes Architekturbüro. Zu seinen wichtigsten Bauten gehört die Schule für soziale Arbeit Zürich (1977-78) sowie die Berufsschule Rüti ZH (1995). 1967 begann sein Engagement für den Erhalt der Greina Hochebene mit dem Mittel der Kunst, das sich bis in das Jahr 1986 fortsetzen sollte. Er realisierte zahlreiche Publikationen, Bücher und Ausstellungen.
SYNOPSIS
In den 1970er Jahren wurde die hochalpine Landschaft Greina, die Graubünden mit dem Tessin verbindet, schweizweit bekannt. Der Künstler Bryan Cyril Thurston setzte sich 20 Jahre gegen den Bau eines Stausees in dieser grossartigen Hochebene ein. «Nur die Poesie kann die Greina retten» war seine Maxime. Der geplante Bau des Stausees wurde auch dank seinem Einsatz verhindert. Heute widmet sein Sohn, Patrick Thurston, der Kunst seines Vaters und dem Kampf der Landschaftserhaltung einen berührenden Dokumentarfilm. «Greina» überzeugt in seiner Schlichtheit und seiner poetischen Kraft.