Fröhliche Musik klingt durchs Haus, die Stimmung ist ausgelassen. Die jüdisch-orthodoxe Familie der 18-jährigen Shira begeht das Purimfest. Der Film läuft zur Zeit am FIFF im Internationalen Wettbewerb und kommt gleichzeitig ins Kino!
Fill The Void
Zum Film
Liebesgetändel in der chassidischen Gemeinde von Tel-Aviv: Shira, 18 Jahre alt, freut sich darauf, bald einen jungen Mann aus guter Familie zu heiraten. Doch dann stirbt ihre 28-jährige Schwester Esther im Wochenbett, und die Trauer nimmt unerwartete Dimensionen an: Yochay, der Witwer, möchte nach einer gewissen Zeit in Belgien eine neue Ehe schliessen. Für Yochays Eltern steht es ausser Frage, ihn mit dem Baby ziehen zu lassen. Doch die Mutter von Shira und Esther möchte ihr Enkelkind in der Nähe behalten und macht einen gewagten Vorschlag.
Bereits mehrfach mit Preisen geehrt
Für die Rolle der Shira in «Fill the Void» wurde die Schauspielerin Hadas Yaron an der Mostra di Venezia 2012 als beste Schauspielerin geehrt. Der Film gewann auch am São Paulo International Film Festival und war für den Oscar in der Kategorie «Bester fremdsprachiger Film» nominiert. Bei der Preisverleihung der israelischen Filmakademie wurde «Fill the Void» sieben Mal ausgezeichnet.
Stimmen
Rama Burshtein ist die erste ultraorthodoxe Jüdin, die in Israel einen Film fürs Kino gedreht hat – und was für einen! «Fill the Void» ist sorgfältig ausgestattet und wartet mit einer berührenden Story, zauberhaften Bildtableaus und einer Atmosphäre voller Sinnlichkeit auf. filmcoopi.ch | An den Schnittstellen dieses Filmes, an denen das Selbstverständnis des Werkes mit dem des Zuschauers in Konfrontation gerät, entsteht zwangsweise eine Annäherung und eine bewusste Toleranz – auf den neu gewonnenen Erkenntnissen beruhend, auf deren Grundlage man nach dem Film noch viel zu denken und zu reden hat. Beatrice Behn, kino-zeit.de