«Film ab!» heisst es ab dem 2. September für Baden: Sechs Tage lang öffnen Kinosäle, Ausstellungsräume und das Merker-Areal ihre Tore exklusiv für Fantoche und den Animationsfilm. art-tv.ch hat mit der Festivalleiterin über die kommende Ausgabe gesprochen.
Fantoche Baden | Interview mit Annette Schindler
Animation und ernste gesellschaftliche Themen
Animation kann leichtfüssig, unterhaltsam, innovativ und experimentell sein und wird sich am Fantoche 2014 auch so präsentieren. Besonders deutlich wird in diesem Jahr aber auch, dass Animation einen wichtigen Beitrag zu ernsten gesellschaftlichen Themen leistet: Animation kann anklagen, politisch Stellung beziehen, dem Publikum die Augen für soziale Missstände und individuelle Tragödien öffnen. Gerade mit diesen Aussagen wirft die Animation ihr Gewicht in die Waagschale der Kultur.
Wettbewerb und Programmschwerpunkte
Die Wettbewerbe bieten einen bunten Strauss an Filmen unterschiedlichster Genres, Erzähl- und Animationstechniken sowie verschiedenster Stimmungsfärbungen. Zudem warten spannende und schräge Langfilme auf ihr Publikum, ebenso wie vier thematische Programme: Japan als Länderfokus, «Krieg und Frieden» als Beitrag zur Feier des Badener Friedens von 1714, das bewährte Programmgefäss «Animation Multimedial» und – mit «Animation gestern, heute, morgen» – eine Tour d’Horizon des europäischen Animationsfilms. Auch das junge Publikum und die Animations-Fachleute erhalten wieder eigens auf sie zugeschnittene Programmteile.
Festivaltrailer 2014
Michael Frei, Gewinner des Fantoche Schweizer Wettbewerbs 2013, hat den neuen Festivaltrailer 2014 kreiert! Finger schiessen aus dem Dunkeln und formen sich zu Buchstaben. Ein Klick, und schon heisst es: Bühne frei für Fantoche. Im August wird der Trailer in über 70 Schweizer Kinos, im Schweizer Fernsehen, auf den grossen Bahnhof-Screens und auf zahlreichen Websites präsentiert. Während des Festivals im September läuft der Trailer vor allen Filmprogrammen. Für Fans der Finger gibt es am Festival eine Überraschung.