Ein zutiefst persönlicher Film über ein universelles Thema, dem wir uns stellen müssen: Was machen wir mit unseren Eltern, wenn sie alt und krank sind? Und das im Zeitalter der Globalisierung.
El tiempo nublado
Zum Film
Solange sich Arami erinnern kann, leidet ihre Mutter an Epilepsie und Parkinson. Schon früh musste sich Arami um sie kümmern, erst vor zehn Jahren gelang ihr die Abnabelung, denn über Umwege fand sie ihr privates Glück in der Schweiz. Die Mutter wohnt nach wie vor in Asunción. Täglich kümmert sich die ungelernte Pflegerin Julia um sie. Doch die Krankheiten der Mutter schreiten voran, und schliesslich ist Arami gezwungen, nach Paraguay zurückzukehren. Die Frage nach der weiteren Pflege wird nun zur existentiellen Frage für alle Beteiligten: Wird es ihr gelingen, eine Lösung für ihre Mutter zu finden in einem Land, in dem die Betreuung alter Menschen vornehmlich von Familienangehörigen geleistet wird? Oder muss sie ihr privates und berufliches Glück in Europa aufgeben?
Stimmen
Bei «El tiempo nublado» handelt es sich zweifellos um einen der persönlichsten Dokumentarfilme, die in letzter Zeit hier zu sehen waren. […] Sie befahl ihrem Kameramann buchstäblich, auch in emotional schwierigen Momenten nicht aufzuhören zu filmen, wodurch der Film eine eindrückliche Nähe und Unmittelbarkeit erhält. […] Ohne aufdringlich zu wirken, findet die Kamera immer wieder effektvolle Perspektiven und fängt sensationelle Lichtstimmungen ein. Jonas Ulrich, cinemabuch.ch