In der BRD der Nachkriegszeit wollte man die Nazi-Vergangenheit lieber verdrängen als sich ihr zu stellen und die dunkle Zeit aufzuarbeiten. Doch der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer liess sich von dieser Stimmung und Repressalien nicht beeindrucken.
Der Staat gegen Fritz Bauer
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Deutschland 1957. Während die junge Bundesrepublik die NS-Zeit hinter sich lassen will, kämpft ein Mann unermüdlich dafür, die Täter im eigenen Land vor Gericht zu stellen: Zwölf Jahre nach Kriegsende erhält der kompromisslose Generalstaatsanwalt Fritz Bauer den entscheidenden Hinweis darauf, wo sich der frühere SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann versteckt halten soll. Gemeinsam mit dem jungen Staatsanwalt Karl Angermann beginnt Bauer, die Hintergründe zu recherchieren. Doch es formiert sich Widerstand bis in die höchsten Kreise: In seiner eigenen Behörde verschwinden immer wieder Akten, und auch Oberstaatsanwalt Ulrich Kreidler und BKA-Mitarbeiter Paul Gebhardt behindern den unliebsamen Bauer in seinen Ermittlungen. Ein scheinbar aussichtsloser Kampf gegen unsichtbare Gegner beginnt, doch Bauer und Angermann geben nicht auf, wohl wissend, dass ihnen die Jagd auf Eichmann sowohl beruflich als auch privat alles abverlangen wird.
Stimmen
Das historische Drama «Der Staat gegen Fritz Bauer» zeigt, dass ein fähiger Regisseur gemeinsam mit tollen Schauspielern auch mit verhältnismässig geringen Mitteln einen mitreissenden und aufrüttelnden Film erschaffen kann. Gregor Turinus, filmstarts.de | Herausragend verkörpert der subtile Charakterdarsteller Burghart Klaussner diesen humanistischen Helden. Ein ungemein starker Film! Unbedingt sehenswert! Luitgard Koch, programmkino.de | Eine genau beobachtete und perfekt ausgestattete Studie über Deutschland in der Zeit nach dem Krieg. Und gleichzeitig ein bis zur letzten Minute hochspannender Politthriller über den Kampf eines einzelnen Mannes gegen das Vergessen einer Nation. fbw-filmbewertung.com