DAS KOSTBARSTE ALLER GÜTER (im Original LA PLUS PRÉCIEUSE DES MARCHANDISES) von Michel Hazanavicius basiert auf dem gleichnamigen Jugendbuch von Jean-Claude Grumberg. Der Zeichentrickfilm schafft es, der Unmenschlichkeit des Holocausts die absolute Menschlichkeit einer Holzfällerfrau gegenüberzustellen, zeigt das Schlechteste und das Beste der Menschheit zu gleichen Teilen und bleibt den Zuschauenden wohl noch lange im Gedächtnis.
DAS KOSTBARSTE ALLER GÜTER
Der Film rührt zu Tränen, bricht dem Publikum das Herz und klebt es wieder zusammen» - Nora Nater, outnow.ch
DAS KOSTBARSTE ALLER GÜTER | SYNOPSIS
Es war einmal ein armer Holzfäller und eine arme Holzfällerin in einem grossen Wald. Die Kälte, der Hunger, das Elend und überall um sie herum der Krieg machten ihnen das Leben sehr schwer. Eines Tages nahm die arme Holzfällerin ein Baby auf. Ein Baby, das aus einem der vielen Züge geworfen wurde, die ständig durch ihren Wald fuhren. Dieses Baby, eine kleine Ware, die um jeden Preis geschützt wird, verändert das Leben der Frau, ihres Mannes und all derer, die ihr Schicksal kreuzen, bis hin zu dem Mann, der es aus dem Zug geworfen hat. Ihre Geschichte wird das Schlimmste und das Beste im Herzen der Menschen offenbaren.
DAS KOSTBARSTE ALLER GÜTER | STIMMEN
«LA PLUS PRÉCIEUSE DES MARCHANDISES besticht nicht nur mit fantastischen Animationen und einer unvergleichbaren Stimmung, herzzerreissend und herzerwärmend zugleich, sondern berührt vor allem mit einer ganz speziellen Geschichte. Der Film schafft es, eine Atmosphäre zu schaffen, die dem Publikum durch die Leinwand entgegenkommt und tief in die Knochen kriecht. Wer denkt, für bedeutungsvolle Szenen braucht es viel Mimik, wird durch die ausdrucksstarken Animationen eines Besseren belehrt … Der Film rührt zu Tränen, bricht dem Publikum das Herz und klebt es wieder zusammen, und das in nur 80 Minuten immer wieder.» Nora Nater, outnow.ch
Michel Hazanavicius setzt auf klassischen Zeichentrick. Der Film ist von unheimlicher Schönheit und strahlt eine märchenhafte Atmosphäre aus, die den ebensolchen erzählerischen Ton des Romans aufgreift. Der Film schafft es, der Unmenschlichkeit des Holocausts die absolute Menschlichkeit der Holzfällerfrau gegenüberzustellen, zeigt das Schlechteste und das Beste der Menschheit und lässt das auf das Publikum wirken. Die Szenen im Konzentrationslager wirken in Form des Zeichentricks noch überwältigender und es wird eine Hyperrealität geschaffen, der sich keiner entziehen kann. Fast nebenbei erzählt Hazanavicius davon, wie Menschen sich ändern können, während andere ihren Vorurteilen treu bleiben, und er erzählt davon, dass der Krieg jeden einholt, egal, wie wenig man glaubt, damit zu tun zu haben, oder wie weit ab vom Schuss man sich befindet – Peter Osteried, Filmkorrespondent Gilde deutscher Filmkunsttheater