Als erster und einziger Araber im jüdisch-israelischen Internat in Jerusalem tut sich Eyad denkbar schwer. In der jüdischen Gesellschaft bleibt er wegen seiner Herkunft stigmatisiert. Bis Eyad eines Tages einen radikalen Entschluss fasst.
Dancing Arabs
Zum Film
Eyad ist der erste Palästinenser, der an einer Elite-Schule in Jerusalem angenommen wird. Zunächst fällt es ihm nicht leicht, Anschluss zu finden. Bald aber lernt er den kranken Yonatan und dessen Mutter kennen. Zwischen Eyad und der jüdischen Familie entsteht eine enge Freundschaft. Sein Leben nimmt eine weitere Wende, als er die schöne Jüdin Naomi trifft und sie sich ineinander verlieben. Auf seiner Suche nach Zugehörigkeit und einem Platz im Leben erkennt der zwischen zwei Welten pendelnde Eyad, dass er eine Entscheidung treffen muss, die sein Leben für immer verändern wird.
Stimmen
Ein mehrschichtiges Werk, das Emotionen zu wecken vermag, gerade auch weil es sich schroffe Momente versagt. Urs Arnold, cineman.ch | «Dancing Arabs» zeichnet liebevoll und farbig verschiedene Milieus im modernen Israel, deren oberflächliches Zusammenleben, aber auch dessen rigide sozialen Trennwände, welche Eyad den Aufstieg zum Akademiker nur unter Verleugnung seiner wahren Herkunft möglich machen. […] Eine bittere Anklage gegen den Staat Israel und seine Elite. Andy Aguirre Eglin, kulturkritik.ch | Die letzte halbe Stunde von «Dancing Arabs» ist wohl eine der interessantesten cineastischen Metaphern auf den Wahnsinn eines Konfliktes, der im Kleinen aus vielen Menschen besteht, die kaum noch wissen, wie sie sich entlang des Abgrunds navigieren sollen. Und zulgeich wirft der Film ein erhellendes Schlaglicht auf die Frage der Identität, die auf beiden Seiten so existentiell geworden ist, dass mit ihr ganze Lebensgeschichten stehen oder fallen. Beatrice Behn, kino-zeit.de