Jeden Frühling ist im georgischen Enguri-Fluss zu beobachten, wie die Strömung grosse Mengen fruchtbaren Bodens aus dem Kaukasus-Gebirge wegschwemmt. So bilden sich in den Ebenen kleine, bepflanzbare Inseln…
Corn Island
Zum Film
Der alte Bauer Abga will sich dieses Naturphänomen zu Nutze machen und das Fleckchen Land mit Mais bepflanzen. Er baut sich auf einer der neu entstandenen Inseln eine Hütte, in die er gemeinsam mit seiner Enkelin Asida zieht – fortan stets mit der Gefahr lebend, dass der Boden unter den Füssen jederzeit weggespült werden kann. Eines Tages findet Asida in den spriessenden Maisfeldern einen Soldaten, der im tobenden Konflikt zwischen Georgien und der Region Abchasien schwer verwundet wurde. Sie beschliesst, ihn zu verstecken. Doch seine Verfolger lassen nicht lange auf sich warten.
Stimmen
In «Corn Island» wird von urwüchsiger, unberechenbarer Natur, von Armut, Entbehrung, erlahmender Kraft und Stolz erzählt. Und von einem Teenager, der sich seines Frauseins bewusst wird. Der Fluss des Lebens ist es, den Ovashvili in Bilder setzt, die man nicht vergessen wird. Mitteldeutsche Zeitung | Der wohl bildgewaltigste und schönste Wettbewerbsbeitrag. RBB | Herausragend! Der Tagesspiegel, Berlin | Auf einer Flussinsel im georgisch-abchasischen Niemandsland spielt auch «Corn Island» und erweist sich dabei als Gleichnis über solch universelle Themen wie Krieg, Freiheit und die Naturgewalten. Christian Horn, filmstarts.de | Trotz seiner abschreckenden Arthouse-Aura erweist sich «Corn Island» als umfassend sinnliches Vergnügen, das mit einer starken emotionalen Pointe aufwartet. Stephan Dalton, The Hollywood Reporter | Der georgische Regisseur George Ovashvili hat ein Naturphänomen aus seiner Heimat zu einer Filmparabel verarbeitet, die vom Werden und Vergehen menschlichen Strebens erzählt. Ein kleines Meisterwerk, das auf mehreren Ebenen lesbar ist. Marli Veldvoss, epd-Film