In ihrem Debüt Clara Sola erzählt die costaricanisch-schwedische Filmemacherin Nathalie Álvarez Mesén von der Selbstfindung und Emanzipation einer Frau und spielt dabei mit dem magischen Realismus, der in der Erzählwelt Lateinamerikans verwurzelt ist.
Clara Sola
Clara Sola | Synopsis
Clara lebt auf einem abgelegenen kleinen Hof in Costa Rica und pflegt eine intensive Beziehung zur üppigen Natur. Die Frau hat mit ihrer Skoliose leben gelernt, wobei sie auf die Hilfe ihrer strenggläubigen Mutter und der Nichte Maria angewiesen ist. Die Mutter betrachtet die Tochter als Geschenk des Himmels. Sie schreibt ihr besondere Kräfte zu und lädt Kranke zu Heilungstreffen ein. Clara ist dem Treiben ausgeliefert und begreift erst mit dem Eintreffen von Marias Freund Santiago, dass ihr Körper auch eigenes Verlangen kennt. Wie ihre Nichte, die sich auf die Quinceañera vorbereitet, ein traditionelles Fest, bei dem Mädchen auf die Hochzeit vorbereitet werden, will Clara als Frau wahrgenommen werden.
Clara Sola | Stimmen
«Der Film entfaltet eine greifbare Magie in Claras sexuellem und spirituellem Erwachen und deutet an, dass Wunder möglich sind.» – RogerEbert | «Was dem Film jene Kraft verleiht, die die Zartheit ausgleicht, ist die souveräne charismatische Hauptdarstellerin Wendy Chinchilla Araya, die als Tänzerin bekannt ist und mit ihrer sehr körperlichen Präsenz Claras Sensibilität, Isolation, Verletzlichkeit, Wut und – trotz des Drucks, sie zu verbergen – eine starke Sexualität zum Ausdruck bringt.» – Screen International