In einer Wüstenlandschaft im Schatten des gewaltigen Grenzzauns, der zur Kontrolle illegaler Einwanderer aus Mexiko errichtet wurde, erzählen sieben Amerikaner, wie die Grenze ihr Leben verändert…
Broken Land
Zum Film
In der Wüstenlandschaft entlang der endlosen Grenze, welche die Vereinigten Staaten von Mexiko trennt, lebt eine kleine Gemeinde von Amerikanern im Schatten der Mauer, die sie vor illegalen Einwanderern schützten soll. Sie alle verfolgen die Spuren, die die Migranten beim Überschreiten der Grenze hinterlassen. Flüchtige Schatten auf den Überwachungskameras, von der Sonne gebleichte Gebeine oder einfach Fussspuren im Sand. Die geisterhafte Präsenz derer, die hier durchreisen, wird für die wenigen Einwohner zur Obsession. Jeder von ihnen begegnet dieser gewaltigen Narbe, die bis zum Horizont reicht und alle möglichen paranoiden Wahnvorstellungen nährt, auf seine eigene Weise. Die einen verschanzen sich hinter einer Vielzahl von Überwachungsgeräten, erfasst von einer Furcht, deren Gegenstand sie nur schwer bestimmen können. Andere, die ihren Lebenssinn im Einzelgängertum suchen, fühlen sich zur Landesverteidigung aufgerufen. Wieder andere empören sich über diese ständige Grenzüberwachung, die auch ihren eigenen Alltag durchdringt, und versuchen, illegalen Einwanderern in Not zu helfen.
Stimmen
Die Grenze wird nie überschritten, die Perspektive bleibt eine US-amerikanische. […] Die Atmosphäre, die aus dem Dialog von Ton und Bild entsteht, ist klaustrophobisch […] Zusammen erschaffen die teils surreal wirkenden Bilder und die reduzierten elektronischen Klänge einen Unort, an dem alles Lebenswerte verschluckt wird. Flavia Giorgetta, Semaine de la critique, Festival del film Locarno | Eindringlich, aber schwer fassbar scheinen die Menschen am Aussenposten einer bedrängten Gesellschaft, die sich von der Aussenwelt abzuschotten versucht. Eine aufwühlende und brisante Bestandesaufnahme. Pressetext