Mit 40 Jahren lebt der Lehrer Sandro noch immer bei seinen Eltern, die sich ständig in sein Privatleben einmischen. Die Blind Dates, zu denen ihn sein Freund Iva drängt, interessieren ihn kaum.
Blind Dates
Zum Film
Bei einem Ausflug ans Schwarze Meer verliebt Sandro sich auf einmal in die Friseurin Manana. Als deren Ehemann Tengo vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen wird, nimmt Sandros Schlamassel absurde Dimensionen an. Er gerät in wüste Familiendispute und sieht sich gezwungen, die von Tengo geschwängerte Natia bei seinen Eltern einzuquartieren. Fehlschlüsse und Missverständnisse sind der Motor dieser melancholischen Komödie, in der sich alle immer in alles einmischen, während doch niemand wirklich zuhört, und alle alles falsch verstehen. Im Zweifelsfall argumentiert man wild durcheinander, und die Situation löst sich in heftigen Ausbrüchen auf.
Der Regisseur Levan Koguashvili erzählt von den zwischenmenschlichen Beziehungen im Allgemeinen und von den Schwierigkeiten eines Lehrers im Besonderen, der doch endlich eine Frau finden sollte.
Stimmen
Ein langsam glimmendes Entzücken mit einem gefühlvollen Nachleuchten. Variety | «Blind Dates» ist ein Lichtstreifen. Der Freitag | Von einer wunderbaren Melancholie durchzogen. Zitty, Berlin | Unsentimental, mit Auslassungen und Andeutungen, in wunderbaren Farbkompositionen und mit enormem Gespür für Räume, Architektur und Stadtlandschaften erzählt, gewinnt der Film schliesslich ungeheure Tiefe. Pressetext