Das Dealerleben im Elendsviertel von Lissabon ist für Sombra nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis die Hölle.
Até ver a luz
Zum Film
Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis nimmt Sombra sein Leben als Dealer im kreolischen Elendsviertel von Lissabon wieder auf. Angesichts des ausgeliehenen Geldes, das er nicht zurückerhält, und der eigenen Schulden, eines wunderlichen Leguans, einer aufdringlichen kleinen Nachbarin und eines Bandenchefs, der an ihm zu zweifeln beginnt, sagt er sich, dass er vielleicht besser gar nicht wieder aufgetaucht wäre.
Stimmen
Basil Da Cunha ist ein Instinktregisseur, der mit beiden Händen das Leben greifen will. Dabei entsteht ein poetischer Realismus, der sehr archaisch wirkt und doch ganz gegenwärtig bleibt, wie eine filmische Flaschenpost vom äussersten Rand eines taumelnden Kontinents. Florian Keller, Tages-Anzeiger | «Até ver a luz» fasziniert mit seinem dokumentarischen Gestus – die Schauspieler sind alle Laien, Kumpels aus Reboleira –, den die geschmeidige Kamera noch unterstützt. […] Da Cunha entwickelt viel erzählerische Wucht aus der Improvisation und dem chronologischen Dreh mit seinen Darstellern. Dabei liegt es nahe, dass Da Cunha selbst seine Vorgehensweise und seine Art des Filmemachens mit Jazzmusik vergleicht. Doris Senn, cinemabuch.ch