Im Jubiläumsprogramm der 60. Ausgabe der wichtigsten Schweizer Filmschau ist der Film neu zu entdecken. Er ist eines der Werke aus 100 Jahren Filmgeschichte, die alle im Jurabogen gedreht wurden und im Rahmen der filmischen Retrospektive «Imaginaires du Jura» zu sehen sind. Das Kunstmuseum zeigt als Colabpartner künstlerische Arbeiten, in dem der Jura als Landschaft eine zentrale Rolle spielt. Eine Reise quer durch das visuelle Erbe einer kulturell reichen Region.
Alain Delon, Simone Signoret und der Jura
Die französischen Filmstars setzten 1973 mit LES GRANGES BRÛLÉES der Gegend, in der die Solothurner Filmtage beheimatet sind, ein Denkmal.
Filmische Retrospektive und Kunstausstellung
Zu sehen sind sowohl Schweizer als auch französische Produktionen. Ein Schlüsselwerke dieser Retrospektive ist neben LES GRANGES BRÛLÉES auch TOUT UN HIVER SANS FEU (2004) von Greg Zglinski. Das Programm reicht bis in die Gegenwart und wird mit dem Spielfilm VINGT DIEUX (2024) der in Genf geborenen Regisseurin Louise Courvoisier lanciert. Eine Ausstellung im Kunstmuseum Solothurn feiert gemeinsam mit den Filmtagen die topografische Protagonistin. Damit bestreiten die beiden Organisationen in ihrer erste umfassenden Zusammenarbeit und setzten gemeinsam den Jura in Szene. Ein Gebiet, das Solothurn charakterisiert und gleichzeitig eine Brücke über Landes- und Sprachgrenzen hinweg schlägt. In einer multidisziplinären Ausstellung, die im 18. Jahrhundert startet und bis in die Gegenwart führt, lenkt das Kunstmuseum Solothurn den Blick auf die Jura-Landschaft als Schauplatz und Motiv. Sie nimmt das Publikum mit auf eine Reise quer durch das visuelle Erbe einer Region und fragt nach deren künstlerischer Biografie, die mal in leiseren, mal in drastischeren Tönen von unterschiedlichen Auffassungen und Realitäten zeugt. Die Schau vereint Malerei und Fotografie im Dialog und spannt den Bogen weiter von Filmdokumenten bis hin zu Werken von Anne Rochat oder Augustin Rebetez, die eigens für das Projekt entstanden sind.