Istanbul versinkt im Chaos. Bewaffnete Gruppen haben die Kontrolle über die ärmeren Stadtteile übernommen. Die Polizei ist machtlos. Kadir wird vorzeitig aus der Haft entlassen und soll als Informant arbeiten.
Abluka
Zum Film
Kadir überprüft den Müll auf Sprengsätze und die Strassen auf verdächtige Subjekte hin. Doch zuerst sucht er seinen jüngeren Bruder Ahmet auf. Wer kann wem noch trauen? Eine Momentaufnahme aus der nahenden Endzeit – von höchster Intensität. Ein Drama um den Kreislauf von Gewalt und politischer Macht und um zwei Brüder, die in den Vororten von Istanbul einer trostlosen Arbeit nachgehen.
Stimmen
Das ist mit langem Atem erzählt und hat doch unglaublich grosse Dringlichkeit. Eindrücklich zeigt der Film, was ein Klima von Misstrauen, Terror, unbedingtem Gehorsam mit Menschen anrichtet, sie zugrunde richtet. Emin Alpers «Abluka» ist meisterliche Erzählkunst. Brigitte Häring, SRF | In seinem zweiten Spielfilm steigert Alper die Sozialkritik und das Unbehagen der Zuschauer gleichermassen. Jay Weissenberg, Variety | Die aufregende zweite Arbeit einer interessanten neuen Stimme im türkischen Kino. Boyd van Hoeij | Emin Alper zeichnet surreale, Rembrandt-gleiche Tableaux der lauernden politischen Gewalt seines Landes, der Einsamkeit und Paranoia, die daraus resultieren. Christiane Peitz, tagesspiegel.de