12 Years a Slave
Eine furiose Anklage gegen Sklaverei, Ausbeutung und Rassismus. Steve McQueens Film erzählt die wahre Geschichte eines freien Afroamerikaners, der in New York entführt und als Sklave in die Südstaaten verkauft wurde.
Zum Film
Solomon Northrup ist ein freier Afroamerikaner, der in New York als Tischler arbeitet. Seine wahre Leidenschaft ist allerdings die Musik. Als zwei angebliche Zirkusbetreiber ihn in Washington DC als Musiker engagieren wollen, wirft er seine Bedenken über Bord. Wenig später findet sich Solomon unter falscher Identität in Louisiana wieder, wo er als Sklave arbeiten muss. Sollte er je seinen wahren Namen und seinen Status als freier Mann erwähnen, so werde er sterben, sagten sie ihm. In den folgenden zwölf Jahren wechselt er mehrmals den Besitzer, und damit auch die Beschäftigung und die Art, wie er behandelt wird. Hoffnung blüht erst auf, als er auf der Plantage von Edwin Epps den weissen Tischler Samuel Bass kennenlernt. Ihm vertraut er eine Nachricht an seine Familie an, welche in New York den befreundeten Anwalt Henry B. Northup engagiert, um Solomon nach zwölf Jahren als Sklave endlich zu befreien und nach Hause zu bringen.
Stimmen
Ein packendes Drama über ein dunkles Kapitel der amerikanischen Geschichte. […] McQueen ist ein niederschmetternder Film gelungen, der nun auch die Academy Award auf ihn aufmerksam machen wird. […] «12 Years a Slave» ist ganz grosses Kino. outnow.ch | Der ungeschönte Blick in die Untiefen der amerikanischen Geschichte zwingt den Betrachter geradezu dazu, sich mit den gerade in Hollywood gerne vernachlässigten Themen Sklaverei und Unterdrückung auseinanderzusetzen. […] «12 Years a Slave» ist kein subtiler Film, sondern ein von tief empfundenem Mitgefühl und ehrlicher Empörung geprägtes Kino-Mahnmal. Bjorn Becher, filmstarts.de | McQueens grösste Leistung angesichts des Stoffs ist der Verzicht auf Bilder der Ehrfurcht vor den tapferen Opfern und der Erbauung über ihren Mut, die bei Leidensgeschichten so oft unvermeidlich scheinen. […] Gleichzeitig Verwirrung, Verärgerung und Unentschlossenheit heraufzubeschwören, ist für einen Historienfilm eine kleine Sensation. Frédéric Jaeger, critic.de