Das Theater Katerland, das sind Taki Papaconstantinou und Graham Smart. Gemeinsam führen und leiten sie seit der Gründung 1989 den Theaterbetrieb. Jährlich veranstalten sie rund 100 Aufführungen im deutschsprachigen Raum auf grossen Bühnen wie auch in Klassenzimmern. Ihre Produktionen waren schon an über 100 Festivals weltweit zu sehen. Ihre Stücke sind zuweilen offen gesellschaftskritisch.
Theater Katerland | Engagiert für ein junges Publikum
Sie machen seit 30 Jahren Theater für ein junges und jung gebliebenes Publikum. Sie erzählen engagierte Geschichten und Märchen.
Eine Theaterinstitution aus Winterthur
Den Preis der Stadt Winterthur erhielten die zwei ausgebildeten Theaterpädagogen, die beide aus Winterthur stammen im Jahr 2014. Fünf Jahre später hat Ihnen der Kanton Zürich den mit 50’000 CHF dotierten Kulturpreis 2019 zugesprochen, für ihre «herausragenden Inszenierungen». Seit 30 Jahren zeigt das Theater Katerland erstklassiges Kindertheater. Graham Smart ist ein wandlungsfähiger Schauspieler, Taki Papaconstantinou führt meistens Regie und experimentiert dabei gerne mit audiovisuellen Medien. Mit der Auswahl der Stücke greifen die beiden immer wieder Themen auf, die Kinder und Jugendliche betreffen. Sie hinterfragen Klischees und Geschlechterrollen, erwecken vergessene Helden zum Leben oder erzählen davon, wie mit der Kraft der Fantasie Verrücktes gewagt und erlebt werden kann. Die grosse Resonanz bei Kindern und Jugendlichen ist auch auf die Wahl erstklassiger Stücke und die zeitgenössische Ästhetik zurückzuführen, die oft als Schweizer Erstaufführung auf die Bühne gebracht werden. Ab und zu entwickeln die Leiter auch eigene Stoffe oder bringen Stücke von Schweizer Autorinnen und Autoren zur Uraufführung.
Viele Stücke gleichzeitig
Ihr letztes Stück «Kleiner Klaus, grosser Klaus», nach H.C. Anderson in einer Dialektfassung von Taki Papaconstantinou, hatte am 21. September Premiere. Es ist eine Märchensatire mit Livemusik, eine durchaus typische Wahl für das Theater Katerland. Darin packen sie Themen an, die jeden etwas angehen; es geht um Gier, Ungleichheit und verklärte Blicke auf die Vergangenheit. Ihre Themen behandeln sie so, dass die kleinen und die etwas grösseren Zuschauer*innen mitgehen. Erstaunliche acht Produktionen hat das Theater gleichzeitig im «Aufführungsmodus», ihr Programm ist breit gefächert. Es reich von «Billy the Kid», einem westernartigen Stück mit lässiger Livemusik für Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene, über «Ehrensache», welches sich an Teens ab 14 Jahren richtet, bis zu «Nachgeknister», einem zart-gruseliges Theaterstück ab 8 Jahren und dem Stück «Hallo?» für Kleinkinder ab 3 Jahren, über das Loslassen und Heimkommen. Eine wohl durchdachte Strategie, die es Ihnen erlaubt, für viele verschiedene Orte und Publiken ein passendes Angebot zu haben und so ihr Überleben als Theaterinstitution ermöglicht.