Das diesjährige Theaterstück der «Zuger Spillüt» hinterfragt auf spielerischer Art und Weise die Gleichberechtigung der Frauen, den Stellenwert des Krieges und die Abhängigkeit der Geschlechter.
Um endlich Frieden zu machen, hecken die Frauen einen aussergewöhnlichen Plan aus.
Theater Burgbachkeller | Zuger Spillüt | Lysistrate
Was ist uns wichtiger: Geld, Krieg, Gleichberechtigung, Liebe oder doch die Lust?
Eine uralte Komödie – hochaktuell
Lysistrate ist eine Komödie aus einer längst untergegangenen patriarchalen Welt, in der der Krieg zum Alltag gehörte. Aristophanes (446 – 386 v. Chr.) lässt eine Frau auftreten, die vom Treiben der Männer nach 20 Jahren Bruderkrieg zwischen Athen und Sparta die Nase voll hat. Lysistrate versammelt die Athenerinnen auf der Akropolis, wo sie die Kriegskasse beschlagnahmen und schwören, sich den Männern so lange zu verweigern, bis endlich wieder Frieden herrscht. Das Stück zeichnet sich dadurch aus, dass ein gefeierter Dichter den Frauen seine Stimme leiht und die immer aktuelle Diskussion zum Verhältnis der Geschlechter angestossen hat, mit viel Situationskomik und in einer deftigen Sprache. Die Regisseurin Katharina Schneebeli hat die ursprüngliche Fassung von Hansjörg Schneider stark angepasst und bearbeitet, blieb jedoch dem Stil der griechischen Komödie treu.
Der Verein
Seit der Gründung des Vereins vor gut 50 Jahren, realisieren die «Zuger Spillüt» mit wenigen Ausnahmen, jedes Jahr ein Schauspiel. Bezüglich der Stückwahl schränken sie sich nicht ein. Grundsätzlich möchten sie ihr Publikum mit unterhaltsamen und anspruchsvollen Stücken begeistern. In den wichtigen Chargen wie Kostüme, Maske, Bühnenbau, Licht, Musik und natürlich der Regie setzen sie auf professionelle Hilfe. Trotz der Unterstützung von Profis sind sie jedoch ein Laientheater-Verein geblieben, in welchem die Freude der Mitglieder an ihrem Hobby im Vordergrund steht.