Inmitten zweier Tribünen, vor der malerischen Villa Schröder, wird Shakespeares «Sommernachtstraum», mit gewinnenden Mundartakzenten versetz, zu einer Aufführung voller Magie und Musik. Ein humorvolles Spiel, das lustvoll verborgene Sehnsüchte, Liebe und Eifersucht präsentiert. Es ist die neunte Produktionen der Freilichtspiele Luzern seit 2005.
Shakespeares «Sommernachtstraum» auf Mundart
- Publiziert am 10. Juni 2024
Roh und ehrlich
«Mundartakzente sorgen für Lacher» betitelt die Luzerner Zeitung ihren Artikel von Anja Nora Schulthess zur Premiere der Freilichtspiele Luzern. «Unterhaltung steht im Vordergrund. Gerade das ist aber, im Kontrast zu all den landauf, landab gespielten, manchmal allzu gewollt aktuellen und politisch korrekten Shakespeare-Neuinszenierungen an den Stadttheatern, irgendwie auch erfrischend: roh, ehrlich, direkt. Besonders an dieser Produktion ist natürlich die Dialektfassung. Und diese überzeugt mehrheitlich durch eine Mischung aus poetischen und derben Wortkombinationen, dem geschickten Einsatz von Mundartakzenten […] und Brüchen mit der Schriftsprache, die schon an sich zuverlässig für Lacher sorgen. Letztlich ist es aber […] nicht das Zeitlose des Stücks, sondern auch das Ensemble, das berührt. Bei allem Vorbehalt […] muss man das Ehrliche betonen, mit dem die Inszenierung daherkommt.»
20 Laienschauspieler:innen
Auf der Bühne stehen 20 Laienschauspieler:innen sowie drei Musiker:innen aus der Region Luzern, Sursee, Nid- und Obwalden sowie Bern und sogar aus Davos. Regie führt Ueli Blum, für die Bühne zeichnet Dave Leuthold verantwortlich. Die Kostüme und Masken konzipiert und gestaltet Brigitte Fries in Zusammenarbeit mit Elena Sigrist. Anna Murphy hat nicht nur die Musik für das Theaterstück komponiert, sondern steht als musikalische Leiterin auch gleich mit Cégiu und Helen Maier auf der Bühne. Die Requisiten betreut Andrea Vonarburg, die Choreographien gestaltet Mariana Coviello.