Die Oper von Giuseppe Verdi in der Version des Zürcher Opernhauses räumt mit den Klischees auf, die man aus den üblichen Freiluft- und Grossinszenierungen kennt. Welche Wohltat!
Opernhaus Zürich I Aida
Ägyptische Legende als Opernstoff
«Aida» erzählt eine unmögliche Liebesgeschichte in Zeiten des Krieges zwischen der versklavten äthiopischen Königstochter Aida, dem ägyptischen Feldherrn Radamès und der Pharaonentochter Amneris. Sie endet tödlich: Aida und Radamès werden lebendig begraben.
Giuseppe Verdi
Im Zenit seines Weltruhms stehend, schrieb Verdi seine drittletzte Oper im Auftrag des ägyptischen Vizekönigs Ismael Pascha. Dieser hatte zunächst vergeblich um den italienischen Komponisten geworben – Verdi hatte keine Lust, eine Hymne zur Eröffnung des Suezkanals zu komponieren. Von Ägypten aus trat «Aida» ihren Siegeszug in die ganze Welt an. Die Popularität von Verdis Werk ist seit ihrer Premiere ungebrochen. «Aida» ist die mit Abstand am meisten gespielte Oper der Welt.