5x2 Tickets zu gewinenn | The Lure of the Image - Wie Bilder im Netz verlocken | Fotomuseum Winterthur
- Publiziert am 2. Juli 2025
Der Sog der digitalen Bilderwelt
Nach der umfassenden Renovierung des Gebäudes öffnet das Fotomuseum Winterthur mit einer sehenswerten Ausstellung wieder seine Türen.
Süsse Katzenbilder und Videos tollpatschiger Welpen. Die Eröffnungsausstellung «The Lure of the Image» beleuchtet die Verführungskünste zeitgenössischer Formen der Fotografie: Wie locken uns Bilder, die online zirkulieren? Die 14 künstlerischen Positionen setzen sich mit Phänomenen auseinander, die online als Vehikel für Kommunikation, Kritik oder Komik dienen. Sie veranschaulichen, welch zentrale Rolle Bilder in der Gestaltung unserer sozialen, kulturellen und politischen Umgebung spielen.
Wie Bilder im Netz verlocken
Die Ausstellung lädt dazu ein, die visuellen Welten von Social-Media-Feeds, Dating-App-Profilen, Beauty-Filtern, Memes, ASMR-Videos, cute (niedlichen) oder cursed (verfluchten) images, Emojis, computergenerierten Bildern oder pixeligen Screenshots zu erkunden, die als Verschwörungstheorien oder als Protestmittel gleichermassen zum Einsatz kommen können. Dabei legen die künstlerischen Arbeiten die komplexen Mechanismen der Verführung im digitalen Raum offen und beleuchten, wie Bilder und die ihnen zugrunde liegenden Strukturen – von Algorithmen bis zu Datensätzen – unsere Aufmerksamkeit lenken, Gefühle provozieren und Meinungen beeinflussen. Vernetzte Bilder zeigen sich als prägende Elemente einer aufmerksamkeitsgesteuerten Ökonomie, die unsere Affekte und Begehren entfachen und uns dabei nicht selten auf Um- oder Abwege führen.
Forschung als Ausgangspunkt
«The Lure of the Image» ist das Ergebnis eines dreijährigen Forschungsprojekts, das auf der dynamischen und sich ständig weiterentwickelnden Online-Plattform [permanent beta] entstanden ist. Die Beiträge auf der Website wurden in Zusammenarbeit mit Künstler:innen, Kurator:innen und Theoretiker:innen realisiert und umfassen unter anderem performative und audiovisuelle Erkundungen, Podcasts, Essays und dialogische Beiträge. Sie geben den Besucher:innen einen umfassenden Einblick in das Thema und gleichzeitig einen Einblick in den kollektiven Forschungs- und Entwicklungsprozess, der zur Entstehung dieses Ausstellungsprojekts geführt hat.
(Textgrundlage: Fotomuseum Winterthur)
MEHRMit Arbeiten von: Zoé Aubry, Sara Bezovšek, Viktoria Binschtok, Sara Cwynar, Éamonn Freel x Lynski, Dina Kelberman, Michael Mandiberg, Joiri Minaya, Simone C. Niquille, Jon Rafman, Jenny Rova, Hito Steyerl, Noura Tafeche und Ellie Wyatt.