5x2 Tickets | Spielfilm | Schwesterlein
- Publiziert am 22. August 2020
Ein Film über die Zerbrechlichkeit und die Kraft des Lebens, mit Nina Hoss und Lars Eidinger als berührendes Geschwisterpaar in den Hauptrollen.
Die Zwillinge Lisa und Sven sind auch als Erwachsene so eng verbunden wie kaum jemand – intellektuell, kreativ und emotional. Als Sven erkrankt kommt auch Lisas Leben ins Wanken, sein Ringen wird zu ihrem Kampf, ihr Einsatz zu seiner Linderung. Mit «Schwesterlein» schickte die Schweiz einen komplett aus Schweizer Mitteln finanzierten Film ins Rennen um den goldenen Bären (Berlinale 2020). Im internationalen Wettbewerb konkurrenzierte der Film von Stéphanie Chuat und Véronique Reymond mit 18 weiteren Produktionen.
Zum Film
Lisa, einst brillante Theaterautorin, schreibt nicht mehr. Sie lebt mit ihrer Familie in der Schweiz, doch mit dem Herzen ist sie in Berlin geblieben, es schlägt im gleichen Takt wie das ihres Bruders Sven, des berühmten Theaterschauspielers. Seit Sven an einer aggressiven Leukämie erkrankt ist, ist die Beziehung zwischen den Zwillingen noch enger geworden. Lisa will diesen Schicksalsschlag nicht hinnehmen, sie setzt alles in Bewegung, um Sven wieder auf die Bühne zu bringen. Für ihren Seelenverwandten vernachlässigt sie alles andere und riskiert sogar, ihren Mann zu verlieren. Ihre Ehe gerät in Schieflage, doch Lisa hat nur Augen für ihren Bruder, in dem sich ihre tiefsten Sehnsüchte spiegeln und der in ihr wieder das Verlangen weckt, kreativ zu sein, sich lebendig zu fühlen …
Spielfilm: Schwesterlein | Genre: Drama | Regie: Stéphanie Chuat und Véronique Reymond | Schweiz 2020 | Cast: Nina Hoss, Lars Eidinger, Marthe Keller, Jens Albinus, Thomas Ostermeier | Verleiher: Vega Distribution
Filmstart Deutschschweiz: 3. September 2020
Kino und Spielzeiten
arttv Stimme
Die zwei welschen Regisseurinnen legen mit «Schwesterlein» einen besonders eindringlichen Spielfilm vor. Sie zeigen eine Geschwisterbeziehung, wie man sie noch selten auf der Leinwand gesehen hat: selbstlos und rein, doch gleichzeitig radikal und bedingungslos loyal. Mit der Besetzung von Nina Hoss und Lars Eidinger haben sich die Regisseurinnen den Traum erfüllt mit deutschsprachigen Schauspielern zu arbeiten. Ihnen sprechen sie eine andere Körperlichkeit zu, die sie in ihrer filmischen Arbeit präzise ausarbeiten. Trotzt der prominenten Besetzung, hat man den Eindruck, die Darsteller neu sehen zu können. Heraus kommt ein Film, der sich durch seine ergreifende Dringlichkeit von anderen Wettbewerbsbeiträgen absetzt. – Silvia Posavec