5x2 Tickets | Spielfilm | Der Passfälscher
- Publiziert am 27. October 2022
Die bewegende, mutige und beinahe unglaubliche Lebensgeschichte des Cioma Schönhaus
Der vierte Langspielfilm der Regisseurin und Drehbuchautorin Maggie Peren beruht auf einer wahren Begebenheit und der Autobiografie von Samson «Cioma» Schönhaus, der nach seiner Flucht aus Deutschland in Basel die Kunstgewerbeschule absolvierte und danach Germanistik und Psychologie studierte. In den Hauptrollen sind die beiden vielseitigen Nachwuchstalente Louis Hofmann und Luna Wedler zu sehen.
Synopsis
Berlin 1942. Der junge Cioma Schönhaus ist voller Lebensfreude und Tatendrang. Er ist jüdischer Abstammung, doch lässt er sich weder entmutigen noch einschüchtern, schon gar nicht von den Nazis! Also ergreift er die Flucht nach vorne. Zusammen mit seinem Freund Det stürzt er sich ins volle Leben, denn seiner Ansicht nach sind die besten Verstecke dort, wo alle hinsehen. Mit Einfallsreichtum, Charme und Unverfrorenheit perfektioniert er die Kunst der Nachahmung und Täuschung – beflügelt von Gerda, Meisterin der Mimikry und seine grosse Liebe. Sein Talent für das perfekte Fälschen von Pässen hilft vielen bei der Flucht, aber ihn selbst bringt es zunehmend in Gefahr.
Der Passfälscher | Regie: Maggie Peren | Drama | 116 Minuten | Deutschland und Luxemurg, 2021 | Verleih: Filmcoopi
Kinostart
Deutschschweiz: 24. November 2022
Französische Schweiz: –
Kinos und Spielzeiten
Stimmen
«Ein behäbiger, gewöhnlicher Film über ein aufregendes, aussergewöhnliches Leben.» – Michael Meyns, Filmstarts | «[‹Der Passfälscher›] ist eher als Charakterstudie angelegt, von der man sich keine allzu grosse Spannung erwarten darf – man weiss ja, wie Ciomas Geschichte ausging […]. Natürlich ist sein Leben und Überleben ein Schelmenstück und ein Gegenstück zu den Bildern jüdischer Passivität, die wir aus dem Kino kennen (was sich in den letzten Jahren zu ändern beginnt). Man hätte sich da ein bisschen mehr Zuspitzung gewünscht – freut man sich doch über jeden, dem es gelingt, den Nazis ein Schnippchen zu schlagen.» – Rudolf Worschech, epd-film
Maggie Peren wurde am 17. Mai 1974 in Heidelberg geboren. Sie studierte deutsche und englische Literatur sowie Psychologie an der LMU in München. Seit 1999 ist sie als Drehbuchautorin erfolgreich. Aus ihrer Feder stammen zahlreiche preisgekrönte Filme, darunter ihr erstes, von Vanessa Jopp verfilmtes Drehbuch «Vergiss Amerika» oder der von Dennis Gansel inszenierte RAF Thriller «Das Phantom.» Ihr erstes kommerzielles Drehbuch «Mädchen Mädchen» (2001) lockt fast zwei Millionen Besucher ins Kino. Für das Historiendrama «Napola – Elite für den Führer» (2004) erhält sie zusammen mit den Dennis Gansel den Deutschen Filmpreis für das Beste Drehbuch. Zu ihren weiteren Drehbüchern zählen «Kiss and Run» von Annette Ernst (Grimme Preis 2015), Detlev Bucks «Hände weg von Mississippi» (Deutscher Filmpreis 2007), Marc Rothemunds «Dieses bescheuerte Herz» (2017) oder der von Lennart Ruff verfilmte Thriller «Nocebo» der 2014 mit dem Studenten-Oscar® ausgezeichnet wird. 2004 realisiert Maggie Peren ihren ersten eigenen Kurzfilm «Hypochonder», drei Jahre später gibt sie ihr Spielfilmdebüt als Regisseurin mit der Komödie «Stellungswechsel» (2007). Es folgt 2010 das Flüchtlingsdrama «Die Farbe des Ozeans», das beim Internationalen Filmfestival Toronto uraufgeführt und später mit dem Bayerischen Filmpreis – VGF Nachwuchsproduzentenpreis sowie dem Friedenspreis des Deutschen Films ausgezeichnet wird. 2020 kommt ihre Komödie «Hello Again – Ein Tag für immer» ins Kino.