Komponist und Intermediakünstler Virgil Moorefield setzt sich mit Neuer Musik und ihrer Visualisierung auseinander. Seine Wurzeln liegen jedoch bei der Perkussion: Als Schlagzeuger hat er mit zahlreichen Rock- und Avantgardekünstlern zusammen gearbeitet.
Portrait | Virgil Moorefield
Auseinandersetzung mit Ton und Bild
Virgil Moorefield kam 1956 in North Carolina/USA auf die Welt, wuchs aber hauptsächlich in Europa auf. Er lebte lange in New York, wo er als Schlagzeuger in verschiedenen Rockbands und Avantgarde-Ensembles wie Glenn Branca, Swans, Bill Laswell oder Elliott Sharp spielte. Seine Musik setzt sich zusammen aus komponierten und rhythmisch durchstrukturierten Passagen sowie schemenhaften Entwürfen, die frei interpretiert werden. Nebst seiner kompositorischen Arbeit agiert er als Intermedia-Künstler an der Verflechtung von Schall und Optik – unter Verwendung neuester Technik und Programmierarbeit.
Release auf Berner Label
Diese beiden Tätigkeitsfelder werden in der neuen CD/DVD, erschienen beim Berner Label Hinterzimmer Records, perfekt in Szene gesetzt. Die CD «No Business As Usual» präsentiert Moorefields aktuelles Werk, das zwischen Wucht und lyrischem Post-Minimalismus pendelt. Die DVD «Five Ideas About the Relation of Sight and Sound» beinhaltet fünf Stücke, welche mit Hilfe ausgeklügelter Technik die audiovisuelle Synthese erforschen. Im April 2013 ist Virgil Moorefield mit seinem Ensemble live in verschiedenen Schweizer Städten zu hören und zu sehen.