Viviane Chassot flösst ihrem Akkordeon den Atem ein. Mit ihrer akrobatischen und feinen Spielweise schildert sie lebendig gestaltete Szenen und erzählt unzählige Geschichten.
Musikalisches Portrait I Viviane Chassot I Akkordeon
Ihr Weg zur klassischen Akkordeonistin
Mit zwölf macht Viviane Chassot ihre ersten Versuche und bereits nach anderthalb Jahren spielt sie Inventionen von J. S. Bach. Ihre Vision, das Akkordeon im klassischen Konzertsaal zu etablieren, verfolgt Viviane seitdem kompromisslos. Sie hat weltweit schon in vielen grossen Konzerthäusern gespielt, in der Tonhalle Zürich, der Philharmonie Berlin, dem Raderbergsaal Köln, dem Gewandhaus Leipzig, mit Dirigenten wie Simon Rattle, Heinz Holliger oder David Zinman. Ob ausgefallene Transkriptionen oder Originalwerke für Akkordeon, Viviane Chassot lotet immer wieder Grenzen aus. Die in Basel lebende Musikerin geht ihren eigenen Weg.
Ein Querschnitt durch ihr musikalisches Schaffen
In den vergangenen fünf Jahren sind drei CDs bei Genuin Leipzig erschienen: Sonaten von Joseph Haydn (2009), Pièces de Clavecin von Jean-Philippe Rameau (2011) und New Horizons (2014) mit Originalwerken für Akkordeon solo und Kammermusik. Die Einspielungen stiessen international auf breites Interesse und wurden von Musikerpersönlichkeiten wie Alfred Brendel sowie von der Zeitschrift «Fono Forum» hochgelobt. Gleichzeitig war New Horizons für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert. Im Sommer 2014 wurde Viviane Chassot als Artist in Residence bei den Murten Classics engagiert und hatte so die Möglichkeit, ihr musikalisches Spektrum vom Solokonzert über ausgefallene Kammermusik-Formationen bis hin zum Konzert mit Orchester auf die Bühne zu bringen.