Für sein viertes Benefizkonzert am 29. April 2015 im KKL Luzern hat das Human Rights Orchestra (HRO) den 23-jährigen Schweizer Starpianisten Teo Gheorghiu eingeladen. Bekannt wurde Gheorghiu als Wunderknabe in Fredi M. Murers Film «Vitus».
KKL Luzern | Musicians for Human Rights | Teo Gheorghiu
- Publiziert am 3. Februar 2015
Schule für Hochbegabte
Teo Gheorghiu spielt, unter der Leitung des italienischen Dirigenten Alessio Allegrini, Ludwig van Beethovens drittes Klavierkonzert in c-Moll. Als 12-Jähriger zeigte er sich in Fredi M. Murers «Vitus» in der Rolle eines hochbegabten Kindes, das sich, weil es nicht hochbegabt sein will, normal stellt. Der 1992 in der Nähe von Zürich geborene Teo Gheorghiu ist rumänischer Herkunft. Mit fünf Jahren begann er mit dem Klavierspiel, und mit neun Jahren wechselte er an die Purcell School in London, einem Internat für musikalisch hochbegabte Kinder. Nach seiner auch pianistisch herausragenden Darstellung in Murers Film wurde er von Orchestern in aller Welt verpflichtet, spielte an renommierten Festivals und mit den besten Dirigenten.
Musik für Menschenrechte
Musicians for Human Rights wurde 2009 von Alessio Allegrini, Solo-Hornist im Lucerne Festival Orchestra, gegründet. Dem HRO gehören Musikerinnen und Musiker der renommiertesten europäischen Orchester sowie Instrumentalsolisten an. Es sammelt mit Benefizkonzerten Gelder für Menschenrechts-Organisationen wie Médecins Sans Frontières oder AfriAfrya. Ehrenmitglieder von Musicians for Human Rights sind bzw. waren u.a. Claudio Abbado, Martha Argerich, Daniel Barenboim, Hélène Grimaud und Simon Rattle.
Eigene Komposition
Um auch musikalisch auf die Situation der Menschenrechte aufmerksam zu machen, hat das HRO beim US-Komponisten Bruce Adolphe ein Werk in Auftrag gegeben. Der russische Violinist Ilya Gringolts spielt als Europapremiere das Violinkonzert «I Will Not Remain Silent» von 2014, das vom Leben des jüdischen Menschenrechts-Aktivisten Joachim Prinz inspiriert ist. Der Erlös des Benefizkonzerts kommt vollumfänglich dem Projekt «Maher» im indischen Pune zugute, das Frauen unterstützt, die Opfer von häuslicher Gewalt geworden sind. Wie immer verzichten alle Auftretenden auf ihre Gage.