Unter dem Motto «Bim Juitzä sind mir eis» fanden sämtliche 23 Naturjodlergruppen aus Unterwalden und Obwalden zum 21. Naturjodlerkonzert in Giswil zusammen. Fulminanter Schlusspunkt bildete der Gesamtchor der insgesamt rund 500 Musikant*innen.
Jodlerklub Giswil | 21. Unterwalden Naturjodelkonzert | Giswil
Lange Tradition
Von grosser Bedeutung sind die Unterwaldner Naturjodelkonzerte für die gesamte Jodlerszene der Region. Genau vor 50 Jahren, im November 1968, trafen sich die damals neun bestehenden Jodlergruppen von Ob- und Nidwalden zum 1. Unterwaldner Naturjodelkonzert in Hergiswil. Seither wurden 20 Naturjodelkonzerte abwechslungsweise in beiden Halbkantonen organisiert.
Am Anfang war das Jodeln
Das Jodeln, Jauchzen oder Jutzen kennt man seit Jahrtausenden auf der ganzen Welt. Bei den Urvölkern aus dem arabischen, amerikanischen, asiatischen und europäischen Raum gab es verschiedene Formen des Naturjodels. Die schweizerische Art des Jodelns ist eine Weiterentwicklung des Urjodelns. Diese begann in der Schweiz Anfang des 20. Jahrhunderts mit einer Kultivierung des Jodelgesangs. Eine Kunstgattung, die gerade auch in der urbanen Schweiz wieder auf Begeisterung stösst.