Das diesjährige Gastland ist geprägt von den Gipfeln des Balkan-Gebirges, von den Weiten der Donauebene, vom verbindenden Element des Schwarzen Meeres und von einer Geschichte und Kultur, die mehrere tausend Jahre alt ist: Bulgarien! Nebst den bulgarischen Musiker:innen werden auch Formationen aus Appenzell und Bern, Nidwalden, Schwyz und Obwalden auf der Waldlichtung Gsang in Giswil auftreten.
Gajda, Gadulka und Tupan am Volkskulturfest Obwald
«Das Publikum darf sich auf viele Überraschungen freuen», sagt der neue künstlerische Leiter Roman Britschgi mit Blick auf das Gastland Bulgarien.
Unter neuer Leitung
Es ist die erste Ausgabe unter der künstlerischen Leitung des 42-jährigen Roman Britschgis. Britschgi hat sich sehr auf diese neue Aufgabe in seiner Obwaldner Heimat gefreut, ist sich gleichzeitig aber auch der Herausforderung bewusst: «Das OBWALD ist ein national angesehenes Volkskulturfest, welches ein Publikum aus der ganzen Schweiz nach Obwalden lockt. Mit dem neuen Team wollen wir diese Erfolgsgeschichte weiterführen und dem einmaligen Konzept treu bleiben: Ausgewählte Künstler:innen aus einem Gastland treffen auf einheimisches Volksmusikschaffen. Dabei soll in der speziellen Atmosphäre der Waldlichtung Gang auch künftig Magisches entstehen.»
Faszination Bulgarien
Das diesjährige Gastland Bulgarien ist für Roman Britschgi eine Herzensangelegenheit. Er hat die letzten 20 Jahre in Wien gewirkt und ist dort in Kontakt gekommen mit Musiker:innen aus Osteuropa und aus dem Balkan. «Mich fasziniert das Land Bulgarien mit seiner Vielfältigkeit, seinen
Menschen und seiner Kultur. Anders als in Wien, ist Bulgariens Volksmusikkultur in der Schweiz wenig bekannt. Das Publikum darf sich entsprechend auf viele Überraschungen freuen», so Roman Britschgi zu seiner Wahl des Gastlandes. Nebst den Gästen aus Bulgarien hat Roman Britschgi verschiedene Volksmusikgruppen aus Appenzell und Bern, Nidwalden, Schwyz und aus Obwalden für einen Auftritt auf der Waldlichtung Gang ausgesucht. «lch bin mit Schweizer Volksmusik aufgewachsen. Das hat angefangen, als ich als kleiner Junge in einer Kleinformation mit den ‹Urchigä Hasäbuirä› musiziert habe. Bis heute ist diese Verbundenheit zur Volksmusik geblieben», erzählt Roman Britschgi über seine eigene Volksmusikvergangenheit.
Es wird mystisch
Das Festivalplakat greift die bulgarische Mystik auf. Während seines Aufenthalts in Bulgarien und der Begegnung mit der bulgarischen Volkskultur kamen Roman Britschgi viele spannende alte Geschichten und Mythen zu Ohr. «Sie erinnerten mich an unsere eigenen Sagenwelten», so der neue künstlerische Leiter. «Mit dem Festivalplakat zum diesjährigen Volkskulturfest will ich die auf meiner Reise durch Bulgarien empfundene mystische Stimmung vermitteln.»
(Text: Volkskulturfest Obwald)