«Wir essen die Welt» ist eine Ausstellung von Helvetas über Genuss, Geschäft und Globalisierung unserer Ernährung. Die Besucher können sich auf eine kulinarische Weltreise begeben und werden im Idealfall zu besseren Menschen.
Naturmuseum Thurgau | Wir essen die Welt
Kaufentscheide beeinflussen Umwelt und Mensch
Wir entscheiden täglich aufs Neue, was auf den Teller kommt. Woher stammen die Nahrungsmittel? Wie wurden sie produziert? Unsere Kaufentscheide haben Auswirkungen auf unsere Gesundheit, beeinflussen aber auch die Umwelt und das Leben anderer Menschen – hier in der Schweiz und anderswo auf der Welt. Das Naturmuseum Thurgau in Frauenfeld ist die fünfte Station der Wanderausstellung «Wir essen die Welt» der Entwicklungsorganisation Helvetas.
Reise mit neuem Pass
Die Ausstellung beginnt mit einem Blick in eine normale Schweizer Küche und führt dann auf eine kulinarische Weltreise durch acht Länder. Am «Zoll» erhalten die Besucherinnen und Besucher einen Pass – eine der acht Nationalitäten, zufällig zugeteilt, erleben die Welt z.B. als amerikanischer Börsenmakler, äthiopisches Schulmädchen oder bengalischer Fischer. Auf einer Entdeckungsreise finden sie heraus, welche Lebensmittel aus den jeweiligen Ländern kommen, und lernen den Alltag der Menschen dort kennen.
Land-Grabbing und Heuschrecken im Kochtopf
Die Ausstellung orientiert über die weite Welt des globalisierten Essens: über fairen Handel, industrielle und Bio-Landwirtschaft, Wassernot, Land-Grabbing oder die Schattenseiten der Fleischproduktion. Land für Land kann man im Pass seine Eindrücke notieren und das Visum hineinstempeln. Die letzte Reisedestination gibt einen Vorgeschmack von der Zukunft unserer Nahrung. In einem futuristisch und multimedial inszenierten Raum erfahren die Besucher, dass die Zukunft bereits begonnen hat, mit Lebensmitteln aus dem Labor, Urban Farming, Slow Food und Heuschreckenproteinen.