Mit einem gelungenen Verhältnis von neuen Medien und Originalobjekten macht die Burg einen Besuch für Gross und Klein lohnenswert. Man staunt und lernt die Burg und ihre Stadt Zug neu kennen.
Museum Burg Zug | Neue Dauerausstellung
Die neue Dauerausstellung
Eine Entdeckungsreise durch die verwinkelte und kleinräumige Burg bietet Einblicke in die Zuger Kulturgeschichte. Der unterschiedliche Charakter der Räume – jeder bietet für sich ein Erlebnis – inspirierte die Ausstellungsmacher zur Themenwahl. Anhand von Sammlungsobjekten, interaktiven Stationen, kurzen Texten oder den Fragen der «kleinen Lili» können Kinder wie Erwachsene viel Spannendes und Interessantes aus dem Leben der Zugerinnen und Zuger der letzten fünfhundert Jahre erfahren. Stimmungsvolle Inszenierungen bis zu einer brisanten Liebesaffäre lassen die Besucher in die Vergangenheit eintauchen: Designen Sie Ihre eigene Tapete, klopfen Sie einen Jass mit alten Spielkarten oder verfolgen Sie am Stadtmodell die rasante Entwicklung Zugs vom beschaulichen Fischerort zum international bedeutenden Industrie- und Handelsplatz. Nach 30-jährigem Bestehen des Museums wurde 2013 die neue Dauerausstellung realisiert.
Drei verschiedene Raumtypen
Als historische Räume gelten Zimmer mit originaler Wand- und Deckengestaltung. Zu ihnen gehört zum Beispiel das von der letzten Besitzerfamilie 1890 eingerichtete Hediger-Zimmer oder das einzigartige Landtwing-Kabinett, ein um 1755 mittels Täfereinbauten nach französischem Vorbild geschaffener Zentralraum. Diese in situ erhaltenen originalen Räume erwecken den Eindruck, die Zeit sei still gestanden, denn die Vergangenheit lässt sich hier besonders authentisch erleben. Um diesen Erlebnischarakter zu verstärken, ordnet sich die Ausstellungsgestaltung der Raumarchitektur unter. Anders verhält es sich in den thematischen Räumen, die wenig oder keine historischen Ausstattungselemente aufweisen: Hier werden bewusst moderne, farbige Gestaltungselemente wie Sockel und Stellwände verwendet, um die zeitgenössische Präsentation von Sammlungobjekten zu einem bestimmten Thema zu betonen. Von Ensemble-Räumen ist die Rede, wenn zum Beispiel eine ganze Schuhmacherwerkstatt oder eine Drogerie mit Ladenkorpus, Regalen, Waage und allem Drum und Dran ausgestellt werden.