Mit drei Bustouren konnten am 1. Juni 2012 sieben Urner Kulturorte zum Thema «Sagen und Mythen» besucht werden. Gezeigt wurden szenische, literarische und musikalische Interventionen, darunter eine Sonderausstellung im Historischen Museum zum Stück «Tell 1512».
Kanton Uri | 2. Museumsnacht
Eine Nacht – viele Erlebnisse
«Sagen und Mythen» lautet das Thema der zweiten Urner Museumsnacht. Am 1. Juni 2012 zwischen 18 und 24 Uhr öffneten sieben Urner Museen ihre Türen. Die Besucher wurden bequem mit Bussen von einem Museum zum anderen chauffiert. Zur Auswahl standen drei verschiedene Routen mit je 5 bis 6 Museumsbesuchen. An jedem Ort stand eine szenische Darbietung auf dem Programm. In der Bielensäge Unterschächen hallte ein Betruf durchs Tal. Zwei Stationen widmeten sich dem Tellspiel, das in diesem Sommer das 500-Jahr-Jubiläum feiert. Im Historischen Museum wurde in die Sonderausstellung «500 Jahre Tellspiele Altdorf» eingeführt. Im Tellmuseum wurden in einer szenischen Führung bemerkenswerte Episoden dargestellt. Im Urner Mineralienmuseum hörten die Besucher die sagenhafte Geschichte des Felli-Latz. Im Naturkundemuseum des «Kollegis» gab es spannende Geschichten zu den ausgestopften Tieren, etwa die Legende um einen bemerkenswerten Elefantenschädel. Im Neat-InfoCenter Erstfeld führte Urner Sagenerzähler Alois Gisler durch die Geschichte der Heiligen Barbara – und er erklärte, weshalb ihr die Arbeiter im längsten Tunnel der Welt bis heute Respekt zollen.
Klangbilder in der Kirche
Zum Abschluss der Museumsnacht trafen sich alle Besucherinnen und Besucher in der Barockkirche St. Martin Altdorf. Dort sorgte das Konzert des Westschweizer «Buccinatoris ensemble» mit Farben, Klängen und Stimmungen für einen würdigen Ausklang. Das Werk «La Couleur des Temps» von Jean-François Michel schuf acht Klangbilder, verband Gregorianische Gesänge, bach’sche Choräle und zeitgenössische Kompositionen mit visuellen Effekten.