Adrian Flury | Animations- und Experimentalfilmer
Seine Filme sind schnell, komplex, verwirrend, entlarvend.
Das Zuger Werkjahr 2022 – mit 50’000 Franken dotiert – geht an Adrian Flury. Seine Filme eröffnen unserem Gehirn den Zugang zu neuen Stand- und Blickpunkten. Für seine Arbeiten verwendet der Zuger found footage aus dem Internet aber auch selbst produzierte Animationsbilder. Er erstellt neue Realitäten und spielt so gekonnt mit unseren visuellen Erwartungen. arttv.ch hat im Auftrag des Kantons Zug den innovativen Filmer besucht.
«Den Kern meiner künstlerischen Arbeit bildet das technische Bild der Kamera. Meine Arbeiten haben oftmals einen dokumentarischen Aspekt. Mein Interesse besteht darin, neue exotische und phantastische Welten, Existenzen und Phänomene sichtbar zu machen, welche normalerweise nicht existieren oder nicht sichtbar sind» – Adrian Flury
Aus Stücken etwas Neues
Adrian Flury wurde 1978 in Zug geboren. Seine berufliche Laufbahn startete mit einer Berufslehre als Elektromonteur. Immer schon fasziniert von Film und Animation, studierte er anschliessend an der Hochschule Luzern für Design und Kunst Visuelle Kommunikation mit dem Fachbereich Animation. Flury beteiligte sich bereits an diversen Filmen. Sei es, dass er die Animation beisteuerte oder die Kamera oder das Licht übernahm. Sein eigentliches Markenzeichen wurde aber die Produktion und die Regie von Filmen mit experimentellen Herstellungsformen – namentlich «A Place I`ve Never Been»(2015) oder «Arrest in Flight» (2021). Seine aktuellste Arbeit heisst «Dust Devil», die zur Zeit in Produktion ist. Adrian Flurys Arbeiten wurden in Museen und an zahlreichen Filmfestivals gezeigt. Etwa im Fotomuseum Winterthur an den Kurzfilmtage Winterthur am MADATAC in Madrid oder am Annecy Int. Animation Film Festival in Frankreich.