Der mit 30’000 Franken dotierte Schweizer Buchpreis 2015 geht an Monique Schwitter für ihren Roman «Eins im Andern». Die Jury würdigte das Buch als «facettenreiche Darstellung einer Liebesbiografie – kräftig, humorvoll und nachdenklich».
Schweizer Buchpreis 2015 | Monique Schwitter
- Publiziert am 8. November 2015
Auch auf Shortlist des Deutschen Buchpreises
«Eins im Andern» (Literaturverlag Droschl) ist einer der fünf Titel, welche die Jury des Schweizer Buchpreises im September 2015 aus neunzig eingereichten Romanen und Essays von Schweizer Autorinnen und Autoren nominiert hatte. Die weiteren Nominierten waren: Martin R. Dean mit «Verbeugung vor Spiegeln» (Jung und Jung Verlag), Dana Grigorcea mit «Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit» (Dörlemann Verlag), Meral Kureyshi mit «Elefanten im Garten» (Limmat Verlag) sowie Ruth Schweikert mit «Wie wir älter werden» (S. Fischer Verlag).
Eine Liebesrecherche
In ihrem Roman «Eins im Andern» versammelt Schwitter zwölf verflossene Liebhaber. Die Autorin inszeniert autobiografische Erinnerung in Form einer eigenwilligen Liebesrecherche. Monique Schwitter, geboren 1972 in Zürich, lebt seit 2005 in Hamburg. Sie war u.a. am Schauspielhaus Zürich als Schauspielerin tätig und verfasste 2008 das Auftragswerk «Himmels-W» für das Theater Luzern. Monique Schwitter hatte es mit ihrem neuen Roman zuvor bereits auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises geschafft.
Teilnahmeberechtigte
Teilnahmeberechtigt für den Schweizer Buchpreis 2015 waren deutschsprachige literarische und essayistische Werke von in der Schweiz lebenden oder Schweizer Autorinnen und Autoren, welche zwischen Oktober 2014 und September 2015 erschienen sind. So gesehen ist die Bezeichnung Schweizer Buchpreis etwas irreführend, eigentlich ist es der (Deutschschweizer) Buchpreis oder der Schweizer Buchpreis der deutschen Sprache. Ziemlich kompliziert!